Grün und regional: Stadtwerke punkten mit moderner Energieerzeugung
Bereits 2020 kann nach Einschätzung des Bundesverbandes Erneuerbare Energien (BEE) der Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch 47 Prozent betragen. Besonders Stadtwerke erkennen die Chancen, die sich aus dem Ausbau der erneuerbaren Energien ergibt.
Die Dezentralität vieler grüner Energieerzeugungskonzepte kommt der lokalen und kundennahen Ausrichtung kommunaler Unternehmen entgegen und stärkt die Stadtwerke gegenüber der Energieerzeugungsmacht der großen Energieversorger. Rund 36 Prozent der Neubauten von Stadtwerken zielen laut dem Verband kommunaler Unternehmen (VKU) bereits auf erneuerbare Energien. Bei kommunalen Kraftwerksprojekten, die noch im Genehmigungsverfahren sind, liegt der Anteil sogar bei 68 Prozent.
Die 5. EUROFORUM Jahrestagung „Dezentrale Energieversorgung“ (14. und 15. April 2010, Berlin) zeigt den Anpassungsbedarf für die gesamte Energiebranche durch lokale Energieerzeugungskonzepte auf und stellt die unterschiedlichen Stromerzeugungsmöglichkeiten für regionale Versorger vor. Am Beispiel der „Bioenergie-Region Bodensee“, dem Hamburger Projekt „HafenCity“ sowie Geothermie- und Kraftwärmekopplungs-Projekten in Süddeutschland werden praxisnah Wärmekonzepte erläutert.
Der Markt für Mikro-KWK-Anlagen und Wärmenetzen wird von Energieexperten ebenso diskutiert wie neue Finanzierungs- und Kundenbindungs-Modelle über Bürgerbeteiligungen. Die Förderschwerpunkte der neuen Bundesregierung bei der dezentralen Energieerzeugung und ein Zwischenbilanz nach einem Jahr EEG- und KWKG-Novelle stellt Franzjosef Schafhausen (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit) vor. Die Bedeutung virtueller Kraftwerke für die dezentrale Erzeugung ist ein weiteres Thema.
Das vollständige Programm finden Sie unter:
www.konferenz.de/pr-dezentral2010
Weitere Informationen:
Dr. phil. Nadja Thomas
Senior-Pressereferentin
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