Green IT – ein Beitrag zu höherer Energieeffizienz?

Gemeinsam mit der Gesellschaft für Energiewissenschaft und Energiepolitik (GEE) bietet das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag, 23. November 2010, das dritte Mannheimer Energiesymposium an. In diesem Jahr lautet das Oberthema *Green IT – wirksamer Beitrag zu höherer Energieeffizienz?“. Die Veranstaltung soll – wie schon in den vergangenen Jahren – Entscheider und Experten aus der deutschen Energie- und IT-Wirtschaft nach Mannheim bringen.

Im Mittelpunkt des Energiesymposiums steht unter dem Schlagwort *Green IT“ die Frage, wie Informationstechnologie (IT) eingesetzt werden kann, um die Energieeffizienz zu steigern: Einerseits schätzen Experten, dass durch den intelligenten Einsatz von IT die Treibhausgas-Emissionen bis zum Jahr 2020 weltweit um etwa 15 Prozent reduziert werden könnten. Andererseits gingen bereits im Jahr 2007 etwa 10 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland auf Informationstechnologien zurück – Tendenz weiter steigend.

*Beim Energiesymposium wollen wir ausloten, welchen Beitrag zur Energieeffizienz Green IT wirklich hat“, sagt Dr. Andreas Löschel, der den ZEW-Forschungsbereich *Umwelt- und Ressourcenökonomik, Umweltmanagement“ leitet und kürzlich zum Leitautor für den 5. Sachstandsbericht des Weltklimarates (IPCC) ernannt wurde.

*Die Europäische Union will die gesamtwirtschaftliche Energieeffizienz steigern und hat deswegen eine entsprechende Richtlinie verabschiedet“, erklärt ZEW-Energieexperte Tim Mennel: *Diese Vorgaben der EU müssen schon bald durch den deutschen Gesetzgeber umgesetzt werden. Das ist auch eine Chance für den Einsatz energiesparender IT-Lösungen.“

Beim Mannheimer Energiesymposium werden unter anderem Vertreter aus Wissenschaft, Unternehmen und Behörden ihre Erfahrungen austauschen. Die Referenten des Energiesymposiums kommen beispielsweise von den Bundesministerien für Wirtschaft und Umwelt, von der RWE und den Stadtwerken Schwäbisch Hall, aber auch von IT-Unternehmen wie itelligence.

Aktuelle Informationen auf und bei Vera Pauli vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Telefon 0621-1235-240.

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Jens Flammann ZEW

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