Globalen Zeiten ihre Geschichte geben

Organisiert vom European Network in Universal and Global History (ENIUGH) mit Sitz an der Universität Leipzig steht der Kongress in diesem Jahr unter dem Thema „Verflechtungen und Vergleiche“.

Zeit: 14.04.2011 bis 17.04.2011
Ort: London School of Economics and Political Sciences
Houghton Street, London WC2A 2AE, London
Rund 500 renommierte Historiker aus ganz Europa werden in knapp 100 Sektionen neueste Forschungen zu Ursprüngen und Perspektiven, Chancen und Problemen von Globalisierungsprozessen diskutieren. Globalisierung – sowohl Schlüsselbegriff als auch Unwort unserer Zeit – wird hier in ihren historischen Kontext gestellt. Eine notwendige Voraussetzung bei der Suche nach Lösungen für aktuelle Herausforderungen.

Um gegenüber den Herausforderungen unserer Zeit handlungsfähig zu bleiben, müssen wir die lange Geschichte unserer globalisierten Gegenwart verstehen. So hat sich seit einigen Jahren die neue Welt- und Globalgeschichte einen festen Platz in der internationalen Wissenschaftslandschaft erobert. Dies hat mittlerweile zu einer vielfältigen Forschungslandschaft und der fortschreitenden Verankerung globalgeschichtlicher Perspektiven auch in der Lehre an den Hochschulen geführt, u.a. in Studiengängen wie dem EU-geförderten Programm „Global Studies in a European Perspective“, getragen von einem internationalen Konsortium aus den Universitäten Wien, Breslau, Roskilde und der London School of Economics and Political Science (LSE) unter der Leitung der Universität Leipzig.

Der Europäische Kongress für Welt- und Globalgeschichte bietet Forscherinnen und Forschern aus ganz Europa für diese Fragen ein zentrales Forum. Er ist auf dem Gebiet der historischen Globalisierungsforschung eine der profiliertesten Veranstaltungen in Europa und besitzt weltweite Ausstrahlungskraft.

Das European Network in Universal and Global History (ENIUGH) organisiert den Kongress, Prof. Dr. Matthias Middell ist stellvertretender Vorsitzender des steering committee. Es hat seinen Sitz am Global and European Studies Institute der Universität Leipzig und stützt sich nicht zuletzt auf die Forschungen, die am Centre for Area Studies (CAS) und am Leipziger Geisteswissenschaftlichen Zentrum für Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas (GWZO) zur Rolle von Weltregionen in der Globalisierung betrieben werden. Beide Einrichtungen unterstützen den Kongress auch aus ihren Forschungsmitteln.

Das Europäische Netzwerk ist zugleich Mitglied im Network of Global and World History Organizations (NOGWHISTO), das 2010 affiliiertes Mitglied des Comité International des Sciences Historiques geworden ist, und engagiert sich auch in diesem Rahmen international für die Förderung globalhistorischer Forschung und Lehre.

Weitere Ansprechpartner:
Steffi Marung (Pressearbeit) / Katja Naumann
ENIUGH c/o Global and European Studies Institute
Universität Leipzig
Emil-Fuchs-Straße 1
04109 Leipzig
E-Mail: marung@uni-leipzig.de

Media Contact

Dr. Manuela Rutsatz Universität Leipzig

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