Gibt es demnächst eine Stromlücke in Deutschland?

Die Zentraleinrichtung Kooperation (ZEK) und das Innovationszentrum Energie (IZE) der TU Berlin laden am Montag, dem 10. November zur „Energietagung 2008“ ein. Die Frage, ob für Deutschland die Gefahr einer Versorgungslücke besteht, wird von Experten der TU Berlin sowie Vertretern der Wirtschaft, des Umweltbundesamtes und der Gewerkschaften diskutiert.

Vertreterinnen und Vertreter der Presse sind herzlich eingeladen.

„Energietagung 2008: Gibt es demnächst eine Stromlücke in Deutschland? – Prognosen auf dem Prüfstand“

Zeit: 10.11.2008, 13.00 – 17.00 Uhr
Ort: TU Berlin, Lichthof im Hauptgebäude, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin / Nähe Ernst-Reuter-Platz

Um eine schriftliche Anmeldung bis zum 03. November 2008 wird gebeten, per Antwortfax oder E-Mail (pressestelle@tu-berlin.de). Das komplette Programm finden Sie unter: www.energie.tu-berlin.de.

Mit der Studie „Kurzanalyse der Kraftwerks- und Netzplanung in Deutschland bis 2020 (mit Ausblick auf 2030)“ kommt die Deutsche Energie-Agentur (dena) Anfang dieses Jahres zu der Schlussfolgerung, dass der Weiterbetrieb von Kern- und Kohlekraftwerken über die geplanten Laufzeiten notwendig ist. Andere Berechnungen, wie z. B. die des Umweltbundesamts, kommen zu gegensätzlichen Aussagen: In der im gleichen Monat herausgekommenen Studie „Atomausstieg und Versorgungssicherheit“ wird behauptet, dass die Versorgungssicherheit bis 2020 wegen des Verzichts auf die Atomkraftnutzung nicht in Gefahr sei. Die daraufhin einsetzende gesellschaftliche Diskussion in den Medien, aus den Verbänden, der Wissenschaft und der Politik gipfelte in den öffentlichen Aufruf „Keine Stromlücke – eine Handlungslücke“.

Auf der “ Energietagung 2008″ werden beide Studien von Energieexperten aus verschiedenen gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Bereichen insbesondere hinsichtlich ihrer Annahmen untereinander und mit dem Publikum diskutiert. Dabei sollen die verschiedenen systematischen Ebenen wie Technik, Wirtschaftlichkeit, Versorgungssicherheit, Umweltschutz, Beschäftigung, Politik usw. in ihrer inneren Komplexität und in ihrer gegenseitigen Beeinflussung verdeutlicht werden.

Weitere Informationen erteilen Ihnen gern: Dipl.-Ing. Ines Braune (IZE), Tel. 314 22157, E-Mail: ines.braune@tu-berlin.de und Dr. Jürgen Rubelt (ZEK), Tel.: 314 21181, E-Mail: j.rubelt@zek.tu-berlin.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks

Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…

Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….

Dauerlastfähige Wechselrichter

… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…

Partner & Förderer