Generalversammlung der UAI

Auf Einladung der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften tagt vom 12. – 17. Mai 2013 der weltweite Akademienzusammenschluss in der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz. Zur Generalversammlung werden rund 80 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus mehr als 60 Ländern erwartet.

Die Union Académique Internationale ist der weltweit älteste Zusammenschluss von Wissenschaftsakademien (gegründet 1919), die ihren Schwerpunkt in der geisteswissenschaftlichen Grundlagenforschung haben. Die UAI sieht es als eine wichtige Aufgabe an, die an den Mitgliedsakademien betriebene geisteswissenschaftliche Forschung zu koordinieren und ihre Forschungsprojekte regelmäßig zu bewerten.

„Wir freuen uns sehr, dass die UAI nach knapp 40 Jahren ihre Generalversammlung wieder in Deutschland abhält und unsere Akademie als Tagungsort gewählt hat. Hierdurch wird auch der Wissenschaftsstandort Rheinland-Pfalz und Mainz als Stadt der Wissenschaften weit über die Grenzen von Deutschland hinaus sichtbar“, so Prof. Dr. Elke Lütjen-Drecoll, Präsidentin der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz.

Die in der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften zusammengeschlossenen acht Wissenschaftsakademien sind Mitglied der UAI. Acht der aktuell 76 von der UAI koordinierten geisteswissenschaftlichen Forschungsvorhaben werden von den deutschen Wissenschaftsakademien im Rahmen des von Bund und Ländern geförderten Akademienprogramms durchgeführt.
„Eine positive Evaluation durch die UAI ist auch für die deutschen Forschungsprojekte eine hohe Auszeichnung. Wenn die UAI ein geisteswissenschaftliches Projekt unter ihre Patronage stellt, so ist dies nicht nur eine Anerkennung der exzellenten wissenschaftlichen Arbeit, sondern zugleich ein internationales Gütesiegel für geisteswissenschaftliche Forschung mit weltweiter Relevanz“, betont Prof. Dr. Günter Stock, Präsident der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften.

Die unter der Patronage der UAI stehenden Projekte im Akademienprogramm sind das Mittellateinische Wörterbuch, das Sanskrit-Wörterbuch, die Averroes Latinus-Edition, die Papsturkunden des frühen und hohen Mittelalters, die mittelalterliche Glasmalereiforschung (CVMA), das Corpus Vasorum Antiquorum, die Katalogisierung der orientalischen Handschriften und die Turfanforschung.

Weitere Informationen
Dr. Annette Schaefgen
Union der deutschen Akademien der Wissenschaften
Tel: 030/ 325 98 73-70
E-Mail: schaefgen@akademienunion-berlin.de

Petra Plättner
Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz
Tel. 06131/577 102
E-Mail: Petra.Plaettner@adwmainz.de

Die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften ist die Dachorganisation von acht Wissenschaftsakademien. Sie vereint mehr als 1900 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen, die zu den national und international herausragenden Vertretern ihrer Disziplinen gehören. Gemeinsam engagieren sie sich für wissenschaftlichen Austausch, exzellente Forschung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften koordiniert mit dem Akademienprogramm das größte geistes- und kulturwissenschaftliche Forschungsprogramm der Bundesrepublik Deutschland.

Die Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz hat seit ihrer Gründung 1949 ihren Sitz in Mainz. Sie betreut über 40 Forschungsvorhaben mit rund 200 Mitarbeitern in elf Bundesländern und einem Jahresetat von rund 12 Mio. €. Diese Projekte sind von überregionaler Bedeutung und gesamtstaatlichem wissenschaftlichem Interesse. Die Akademie ist überregional und in drei Klassen gegliedert: Eine mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse, eine geistes- und sozialwissenschaftliche Klasse und eine Klasse der Literatur.

Media Contact

Dr. Annette Schaefgen idw

Weitere Informationen:

http://www.akademienunion.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer