Fachkonferenz: Dünnschichttechnologie – eine Verbindung zu InduClad

Am Freitag, 21. Januar 2011, beraten Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft im Konrad-Zuse-Medienzentrum auf dem Campus in Senftenberg, Großenhainer Straße 57. Der Präsident der Hochschule, Prof. Dr. Günter H. Schulz, eröffnet die Konferenz um 14:30 Uhr und spricht zum Thema „Forschung an der HL“.

Die Dünnschichttechnologie bietet die Voraussetzungen dafür, bei sehr geringen Temperaturen und somit ohne wesentliche Beeinflussung der physikalischen Eigenschaften des Substrates nahezu beliebige Beschichtungen mit oft ausreichender Verbundfestigkeit abzuscheiden. Sehr früh wurden die Vorteile dieser Beschichtungstechnologie für die Herstellung tribologisch hoch interessanter Schichten erkannt.

Mit der Fachkonferenz an der Hochschule Lausitz möchten die Organisatoren nun einen weiteren Aspekt der Anwendbarkeit dieser Technologie – nämlich Beschichtungen – vorstellen, die eine Voraussetzung dafür bieten, nicht metallische Hartstoffe in Metallmatrices ausreichend sicher zu platzieren. Um diesen Gedanken praktisch zu verwirklichen, ist ein weiterer technologischer Schritt erforderlich. Dieser wird unter dem Begriff InduClad präsentiert.

InduClad – induktiv unterstütztes Beschichten – ist eine Dickschichttechnologie, die geeignet ist, metallische Matrices im Übergangsbereich von der Solidus- zu Liquidustemperatur ausreichend sicher auf metallischen Substraten zu platzieren. Die Kenntnisse über InduClad sind eine Basis dafür, über Verbindungen zwischen metallischen Matrices sowie ionisch bzw. kovalent gebundenen Hartstoffen zu diskutieren. Hierfür soll diese Veranstaltung Anregungen bieten.

Mit der Vorstellung von Anlagen und Geräten zur Herstellung von dünnen Schichten beginnend, folgt ein Beitrag zur Technologie der Herstellung dicker Schichten auf der Basis von InduClad. Beide Technologien werden im dritten Fachbeitrag kombiniert. Es werden Schichten und ihre Reaktionen präsentiert, welche eine ausreichend sichere Verbindung zwischen metallischer Matrix und nicht metallischen Hartstoffen erwarten lassen.

Es ergeben sich in der Kombination von Dünn- und Dickschichttechnologie neue werkstofftechnische und technologische Herausforderungen. Im Rahmen dieser Veranstaltung wird die Inbetriebnahme einer mit freundlicher Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) an der Hochschule Lausitz installierten PVD/PECVD-Anlage realisiert.

Anmeldung und weitere Informationen:

Homepage: http://www2.fh-lausitz.de/fhl/mb/labor/tribologie/Index.html
E-Mail: khirche@hs-lausitz.de
Telefon: 03573 85-526
Fax: 03573 85-426

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Ralf-Peter Witzmann idw

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