European Society for Cognitive and Affective Neuroscience (ESCAN): 2. Internationale Konferenz

Die European Society for Cognitive and Affective Neuroscience (ESCAN) wurde im Jahre 2010 in Amsterdam gegründet. Die Gesellschaft hat sich zum Ziel gesetzt, den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den Neurowissenschaftler(inne)n in Europa zu fördern.

Zu diesem Zweck wird unter anderem alle zwei Jahre ein internationaler Kongress ausgerichtet. Nach dem ersten ESCAN-Kongress 2012 in Marseille fand der Kongress 2014 in Dortmund statt. Er wurde von Michael Falkenstein und Edmund Wascher vom Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo) organisiert.

Die Teilnehmer/innen tauschten sich in 180 Vorträgen und mehr als 100 Posterpräsentationen über den internationalen Stand der Forschung aus. Dabei ging es beispielsweise um Hirnmechanismen von Aufmerksamkeit und Gedächtnis und anderen Aspekten der menschlichen Informationsverarbeitung.

Ein weiteres zentrales Thema war der Zusammenhang von psychischen Störungen und Aktivitäten des Gehirns, wie sie etwa mit dem Elektroenzephalogramm (EEG) oder der funktionellen Kernspintomografie (fMRT) gemessen werden können. Zudem wurden Möglichkeiten diskutiert, die Signale des Gehirns zur Steuerung von technischen Geräten zu nutzen, in sogenannten Gehirn-Computer-Schnittstellen.

Auch technische Neuerungen kamen zur Sprache, wie die Messung des EEG und seine drahtlose Übertragung in realistischen Arbeits- und Alltagsumgebungen. Die Forscher/innen kamen aus ganz Europa und darüber hinaus, unter anderem aus Israel, Brasilien, Australien und den USA.

Ansprechpartner:
Prof. Dr. Michael Falkenstein
Telefon: +49 231 1084-277
E-Mail: falkenstein@ifado.de

Das IfADo – Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund erforscht die Potenziale und Risiken moderner Arbeit auf lebens- und verhaltenswissenschaftlicher Grundlage. Aus den Ergebnissen werden Prinzipien der leistungs- und gesundheitsförderlichen Gestaltung der Arbeitswelt abgeleitet. Das IfADo hat mehr als 230 Mitarbeiter/innen aus naturwissenschaftlichen und technischen Disziplinen. Das Institut ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Diese Wissenschaftsorganisation umfasst 89 Einrichtungen, die rund 17.200 Menschen beschäftigen, bei einem Jahresetat von 1,5 Milliarden Euro.

Media Contact

Dr. Dietmar Gude idw - Informationsdienst Wissenschaft

Weitere Informationen:

http://www.ifado.de/

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neues topologisches Metamaterial

… verstärkt Schallwellen exponentiell. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am niederländischen Forschungsinstitut AMOLF haben in einer internationalen Kollaboration ein neuartiges Metamaterial entwickelt, durch das sich Schallwellen auf völlig neue Art und Weise…

Astronomen entdecken starke Magnetfelder

… am Rand des zentralen schwarzen Lochs der Milchstraße. Ein neues Bild des Event Horizon Telescope (EHT) hat starke und geordnete Magnetfelder aufgespürt, die vom Rand des supermassereichen schwarzen Lochs…

Faktor für die Gehirnexpansion beim Menschen

Was unterscheidet uns Menschen von anderen Lebewesen? Der Schlüssel liegt im Neokortex, der äußeren Schicht des Gehirns. Diese Gehirnregion ermöglicht uns abstraktes Denken, Kunst und komplexe Sprache. Ein internationales Forschungsteam…

Partner & Förderer