Erster internationaler Magnet-Resonanz-Angiographie (MRA) Kongress in Österreich

Von 15. bis 18. Oktober 2008 findet in Graz erstmals ein wichtiger internationaler Kongress zur Magnetresonanzangiographie statt. Die internationale MRA-Tagung wird gemeinsam von der Universitätsklinik für Radiologie der Medizinischen Universität Graz (Ass.-Prof. Dr. Manuela Aschauer und Univ.-Prof. Dr. Franz Ebner) und dem Institut für Medizintechnik der TU Graz (Univ.-Prof. Dr. Rudolf Stollberger) organisiert.

Es handelt sich dabei um eine „Opinion Leader“-Konferenz, die sich an die besten Spezialisten des Faches und der Industrie wendet. Alle wichtigen internationalen Universitäten und Zentren sowie die führenden Firmen dieses Bereiches werden bei dieser Tagung vertreten sein, die als weltweit bedeutendste Konferenz zum Thema Magnetresonanzangiographie gilt.

Exakte Gefäßdiagnostik als Voraussetzung für viele Fragestellungen der modernen Medizin

Vor Einführung der MR-Angiographie mussten Katheter in die Blutbahn eingeführt werden, um die einzelnen Organe hinsichtlich ihrer Gefäßversorgung zu untersuchen. „Durch die Verfügbarkeit der MRA-Technologie ist dies nun auf völlig unblutigem Wege und ohne die Anwendung von Röntgenstrahlen möglich geworden, neuerdings wurden Methoden entwickelt, um auch auf Kontrastmittel teilweise oder gänzlich verzichten zu können“, so Univ.-Prof. Dr. Franz Ebner, Leiter der Klinischen Abteilung für Neuroradiologie.

„Auch viele Fragestellungen der modernen Medizin haben eine exakte Gefäßdiagnostik zur Voraussetzung, wie zum Beispiel Arteriosklerose, Schlaganfall, Hirnblutung, Herzinfarkt, Zuckerkrankheit, periphere Gefäßkrankheiten mit Durchblutungsstörungen, Venenerkrankungen, Tumorerkrankungen vor, während und nach Therapie, Planung chirurgischer Eingriffe etc.“, führt Ass.-Prof. Dr. Manuela Aschauer weiter aus.

Forschungsgegenstand der MR-Angiographie

Aktuelle Herausforderungen der Forschungsarbeit in der MR-Angiographie sind laut Univ.-Prof. Rudolf Stollberger, Leiter des Instituts für Medizintechnik der TU Graz, sowohl eine verbesserte klinische Anwendung, als auch die rasante technologische Weiterentwicklung im Bereich der Gerätetechnik sowie der Verfahren zur Bildaufnahme. Die Interdisziplinarität der Forschungsthemen spiegelt sich auch bei den Kongressteilnehmern wieder: Diese setzen sich sowohl aus Medizinern als auch aus Naturwissenschaftern und Technikern zusammen.

Stipendienprogramm und Charity-Aktion

Aufgrund der bestehenden Kooperationen zwischen der Medizinischen Universität Graz und Universitäten auf der ganzen Welt wurde auch ein Stipendienprogramm ausgeschrieben. Insgesamt wurden neun Bewerberinnen und Bewerber aus unterschiedlichsten Herkunftsländern wie zum Beispiel Bosnien-Herzegowina, Ungarn, Dänemark, China, USA etc. mit einem Stipendium versehen und somit wird ihnen eine kostenlose Teilnahme am MRA-Kongress ermöglicht.

Durch die ökonomische Gestaltung des Kongressablaufes wurde auch eine Charity-Aktion für das SOS Kinderdorf international in der Höhe von USD 2.000,– auf die Beine gestellt.

MRA-Tagung:
Termin: 15.-18. Oktober 2008
Ort: Grazer Kongress, Sparkassenplatz 3, 8010 Graz
Programm unter: http://www.mra-club2008.com
Weitere Informationen:
Medizinische Universität Graz
Univ.-Prof. Dr. Franz Ebner
Leiter der Klinischen Abteilung für Neuroradiologie
franz.ebner@meduni-graz.at
Tel: + 43 316 385 3271
TU Graz
Univ.-Prof. Dr. Rudolf Stollberger
Leiter des Instituts für Medizintechnik
rudolf.stollberger@tugraz.at
Tel: + 43 316 873 7391

Media Contact

Alice Senarclens de Grancy idw

Weitere Informationen:

http://www.tugraz.at

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