Die Energiewende im Fokus: Jahrestagung des Öko-Instituts

Entsprechende Notwendigkeiten für politisches Handeln aufzuzeigen, Herausforderungen und Chancen herauszuarbeiten und konkrete Lösungsvorschläge zu entwickeln, ist Aufgabe des Öko-Instituts und zentrales Anliegen der morgen stattfindenden Jahrestagung.

Unter dem Motto „Energiewende – Gut vernetzt?“ diskutieren die Expertinnen und Experten des Instituts Versäumnisse, Aufgaben und Anforderungen an die politische Ausgestaltung des Transformationsprozesses mit Entscheidungsträgern aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft.

„Die aktuelle Diskussion rund um die Energiewende konzentriert sich häufig auf kurzfristige und oft übertrieben dargestellte Preiseffekte“, betont Michael Sailer, Geschäftsführer des Öko-Instituts. „Wir richten den Fokus auf die langfristigen Chancen und Weichenstellungen. Denn gerade diese werden entscheidend dafür sein, dass die Energiewende gelingt und die Kosten nicht aus dem Ruder laufen. Die entscheidenden Knackpunkte liegen bei den Fragen der Umgestaltung der Strommärkte und der benötigten Infrastruktur.“

Panels und Podium: Strategien für die Energiewende

Darüber hinaus stehen die Themen Planung und Entscheidungsprozesse beim Infrastrukturumbau sowie die Rolle von Stromspeichern auf der Agenda. In der Abschlussdiskussion soll der Blick aufs Ganze gewagt und zugleich die Fragen nach aktuellen Umsetzungshürden und konkreten Vorschlägen für wegweisende Strategien diskutiert werden.

Das Öko-Institut erwartet mehr als 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich am Donnerstag, den 13. September 2012 ganztägig austauschen. Unter den externen Rednern der Tagung befinden sich unter anderem Repräsentanten und Repräsentantinnen von Umweltbundesamt und Bundesnetzagentur, ebenso wie von der Deutschen Umwelthilfe und dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft.

„Wir freuen uns, dass wir so viele interessierte Gäste erwarten dürfen“, so Michael Sailer weiter. „Wir hoffen, mit der Tagung einen weiteren Anstoß für den notwenigen Austausch zum Umgestaltungsprozess in der Gesellschaft zu geben.“ Die Veranstaltung findet in den Räumen der KfW Bankengruppe in Berlin statt, die die Jahrestagung unterstützt.

Zum Öko-Institut und der Rolle in der Energiewende

Das Öko-Institut ist eine der europaweit führenden, unabhängigen Forschungs- und Beratungseinrichtungen für eine nachhaltige Zukunft. Seit der Gründung im Jahr 1977 erarbeitet das Institut Grundlagen und Strategien, wie die Vision einer nachhaltigen Entwicklung global, national und lokal umgesetzt werden kann. Schon 1980 hat das Institut mit dem programmatischen Buch „Energiewende – Wachstum und Wohlstand ohne Erdöl und Uran“ Szenarien für eine alternative Energiezukunft vorgelegt. Seitdem arbeiten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an Strategien für die Ausgestaltung eines Energiesystems ohne Kernenergie, das stattdessen auf einer effizienten Energienutzung wie Energieeinsparung oder Kraft-Wärme-Kopplung sowie auf der Verwendung kohlenstoffarmer und erneuerbarer Energieträger beruht.

Das Öko-Institut überträgt die Tagung als Video-Livestream auf der Institutswebsite http://www.oeko.de.
Weitere Informationen zum Programm der Jahrestagung 2012 „Energiewende – Gut vernetzt?“ auf der Tagungswebsite des Öko-Instituts.

http://www.oeko.de/jahrestagung2012

Dort stehen im Nachgang eine ausführliche Dokumentation, Fotos und Videos der Panels und Diskussion zur Verfügung.

Weitere Informationen und einen Überblick zur Arbeit des Öko-Instituts zu Themen rund um die Energiewende auf http://www.energiewende.de/.
Ansprechpartnerin am Öko-Institut:

Mandy Schoßig
Leiterin Öffentlichkeit & Kommunikation
Öko-Institut e.V., Büro Berlin
Telefon: +49 30 405085-334
E-Mail: m.schossig(at)oeko.de
Neues vom Öko-Institut auf Twitter: http://twitter.com/oekoinstitut

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Romy Klupsch idw

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