Deutscher Wirbelsäulenkongress

Das Programm der Jahrestagung der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft (DWG), die vom 16.-18. Dezember 2010 im Congress Centrum Bremen stattfindet, steht. Aus 350 Abstracts bewertete ein 20-köpfiges Reviewer-Team die am besten in die dem diesjährigen Kongressthema „Erfahrung – Entwicklung – Experiment – Evidenz“ zugrunde liegende Gedankenkette passenden Vorträge.

Die 9-köpfige Programmkommission der DWG unter Leitung von Prof. Dr. U. Liljenqvist (Münster) hat dann unter Berücksichtigung weiterer Kriterien die endgültig angenommenen Arbeiten ausgewählt. „Keine leichte Aufgabe“, fasst der diesjährige Kongresspräsident PD Dr. Wolfgang Börm, Chefarzt der Neurochirurgischen Klinik des Diakonissenkrankenhauses Flensburg, zusammen. Es sei nochmals ein deutlicher Qualitätsanstieg bei den Abstracts zu erkennen gewesen. “Die Verwendung allgemeingültiger und vergleichbarer Outcome-Kriterien setzt sich auch in den wirbelsäulenchirurgischen Forschungsfeldern erfreulicherweise immer mehr durch“ erklärt PD Dr. Börm, der in diesem Jahr auch die Präsidentschaft der DWG inne hat. Bedingt durch seine Tätigkeit liegt die Ausrichtung der Jahrestagung 2010 u.a. auf den Schwerpunkten Rückenmarksverletzungen, evidenzbasierte Studien, spinale Tumore und Wirbelsäulenerkrankungen im Kindesalter.

Das Programm des DWG-Kongresses bietet wiederum hochkarätige Studien, die Einblick in die innovative Kraft des Fachgebietes geben und auf wegweisende Ergebnisse im Nachklang des Kongresses hoffen lassen. Unter anderem wird es eine sehr gute experimentelle Session geben, bei der auch Prof. Martin Schwab aus Zürich über den aktuellen Stand der tierexperimentellen Forschung bei Rückenmarksverletzungen informieren wird. Es gibt hier interessante Erkenntnisse, die Hoffnung für die Zukunft machen, wie etwa im Bereich der Antikörperforschung bei der Narbenbildung im Rahmen von schweren Rückenmarkverletzungen.

Weiterhin werden einige interessante Vorträge zur bildgebenden Diagnostik gehalten. Dabei gibt es Fortschritte in der Darstellung der Nervenbahnen des Rückenmarks mittels Kernspintomographen. Je genauer einzelne Bahnen dargestellt werden können, umso genauer kann etwa bei Tumor-OP´s gearbeitet werden. Dazu werden erste Forschungsergebnisse auf dem Kongress präsentiert. „Insgesamt konnten wir hinsichtlich des Programms den in den letzten beiden Jahren spürbaren Qualitätsgewinn halten“, freut sich PD Dr. Wolfgang Börm.

Auch in diesem Jahr werden mehr als 1000 Kongressteilnehmer erwartet. „Diese von Beginn an sehr rege Beteiligung zeigt einmal mehr, dass der Kongress der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft eine Lücke geschlossen hat. Die Deutsche Wirbelsäulengesellschaft gründete sich im Jahr 2006 aus den beiden traditionsreichen und etablierten Gesellschaften für Wirbelsäulenforschung und Wirbelsäulenchirurgie mit dem Ziel, die Erkenntnisse aus Grundlagenforschung und klinischer Forschung direkt in die Therapie von Wirbelsäulenerkrankungen einzubringen“, berichtet DWG-Präsident Börm. Die deutsche Wirbelsäulengesellschaft hat sich mit über 700 Mitgliedern mittlerweile zur stärksten Gesellschaft in Europa zu diesem Thema entwickelt.

Begleitend zur Tagung findet eine Industrieausstellung statt, in der über 100 Unternehmen ihr Spektrum an neuen Produkten vorstellen werden.

Alle Informationen zum 5. Deutschen Wirbelsäulenkongress und natürlich das vollständige Programm finden Sie auf der Homepage www.dwg2010.de. Journalisten sind bereits jetzt herzlich eingeladen, sich auf dem Kongress über die neuesten Entwicklungen im Bereich der Wirbelsäulenerkrankungen zu informieren. Bitte akkreditieren Sie sich auf der genannten Kongress-Homepage.

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Romy Held
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