Chemnitzer Linux-Tage: „Natürlich intelligent.“

„Natürlich intelligent.“ ist das Motto der 21. Chemnitzer Linux-Tage. "Tux", das Maskottchen des freien Betriebssystems, zeigt sich im passenden Outfit. Grafik: TU Chemnitz/Antje Schreiber

Die 21. Chemnitzer Linux-Tage (CLT) widmen sich am 16. und 17. März 2019 dem Thema „Künstliche Intelligenz” und bieten Interessierten jedes Alters eine Plattform zum Zuhören, Diskutieren, Selbermachen und Philosophieren rund um das frei verfügbare Betriebssystem Linux und Open Source (quelloffene Software).

90 Vorträge und zehn Workshops befassen sich im Hörsaalgebäude der TU Chemnitz an der Reichenhainer Straße unter anderem mit dem Internet of Things, Deep und Machine Learning, aber auch mit Publishing, Infrastruktur, Sicherheit und Recht.

Ganz im Zeichen des diesjährigen Mottos „Natürlich intelligent.“ wird Dr. Julien Vitay, der an der Professur für Künstliche Intelligenz der Technischen Universität Chemnitz arbeitet, in der Keynote am Samstag auf den aktuellen Stand der Technik des Deep Learning und mögliche Grenzen und Potenziale eingehen. Damit leitet er den wissenschaftlichen Workshop „LocalizeIT“ der Juniorprofessur Media Computing ein, der parallel zu den Chemnitzer Linux-Tagen stattfindet.

Klaus Knopper, Software-Entwickler und Professor für Softwareentwicklung an der Hochschule Kaiserslautern, geht der Frage nach, wieviel KI in der freien GNU/Linux-Distribution Knoppix steckt und wie Systemsoftware sich von selbst mithilfe künstlicher Intelligenz auf neue Umgebungen anpassen kann.

In einem weiteren Vortrag am Sonntag zu smarten Geräten und Heimautomatisierung lädt er mit einem Miniworkshop zur „Befreiung“ einer Steckdose aus der Cloud ein.

Noch mehr Praxis erwartet die Teilnehmenden des Workshop-Programms, das unter anderem mit Python-Programmierung, einer Einführung in LaTeX oder der Umsetzung eines Anwendungsbeispiels mit Node-Red aufwartet. Die Teilnahme an einem Workshop kostet unabhängig vom Eintritt 5 Euro. Um Anmeldung wird gebeten.

Einladende Angebote hat auch „CLT-Junior“, das Programm für Kinder und Jugendliche, vorzuweisen: Dort ist es gar nicht so leicht, sich zu entscheiden, ob man im Astro-Pi-Projekt kleine Python-Programme für die ISS-Astronauten schreiben, in Vorbereitung des „Solaris-Cups Sachsen“ Komponenten für ein Solar-Mobil bauen oder mit Murmeln Computergeheimnissen nachspüren möchte.

Die Teilnehmenden der Junior-Workshops werden jeweils von erfahrenen Betreuern begleitet. Die Teilnahmegebühr beträgt 10 Euro pro Tag und beinhaltet auch die Verpflegung. Kinder und Jugendliche im Alter ab 13 Jahren müssen zusätzlich ein Wochenendticket kaufen.

Abgerundet wird das Programm durch die LPI-Prüfungen als anerkannte Bestätigung der eigenen Linux-Kenntnisse, eine Keysigning-Party zum Austausch von PGP-Schlüsseln, Unterstützung bei Hard- und Softwareproblemen in der Praxis Dr. Tux sowie einen Backdoor Contest.

Bevor es am Sonntag in die zweite Veranstaltungsrunde geht, lädt die Chemnitzer Linux-Nacht am Samstagabend ab 18 Uhr in der „Bar Lokomov“, Augustusburger Straße 102, ein, um in entspannter Atmosphäre den Abend ausklingen zu lassen.

Details zu allen Angeboten, Anmeldeformulare sowie Informationen zu Anfahrt und Übernachtungsmöglichkeiten bietet die Homepage der Chemnitzer Linux-Tage unter https://chemnitzer.linux-tage.de.

Los geht es am Samstag, dem 16. März 2019, um 8:00 Uhr, am Sonntag um 9:00 Uhr; das Programm endet jeweils 18:00 Uhr. Der Eintritt für das gesamte Wochenende beträgt 10 Euro pro Person (ermäßigt: 5 Euro). Kinder im Alter bis zu zwölf Jahren haben freien Eintritt.

Media Contact

Dipl.-Ing. Mario Steinebach Technische Universität Chemnitz

Weitere Informationen:

http://www.tu-chemnitz.de/

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