Bayern, China und die Shandongprovinz in der Frühen Neuzeit

Die vergleichende Landesgeschichte arbeitet in der Regel die unterschiedlichen Strukturen von Ländern innerhalb Deutschlands oder auch Europas heraus. Die Tagung, die in Kooperation mit dem Institut für bayerische Geschichte der LMU München und dem Karl Graf Spreti Sonderfonds der Bayerischen Volksstiftung stattfindet, nimmt mit China einen anderen Kontinent in den Blick und will mit diesem interdisziplinären, länder- bzw. kontinentübergreifenden Ansatz den Blick für das Eigene und das Fremde schärfen.

Der Bogen der Themen reicht dabei von der Landwirtschaft in Shandong und Altbayern über den Wissenstransfer um 1600 bis zum bayerischen Chinabild der frühen Neuzeit. Dabei treten deutliche Unterschiede zutage, so zum Beispiel im Leben und Arbeiten der Bauern. Die Tagung wird aber auch die erstaunlich frühen und vielfältigen Kontakte zwischen Bayern und China behandeln. Insbesondere die Jesuiten übernahmen dabei die Rolle des Vermittlers zwischen den Kulturen. In Bayern und Deutschland führte der Orden mit Theaterstücken das Leben im fernen Asien vor, andererseits waren die Missionare am chinesischen Kaiserhof zuständig für die „europäischen Wissenschaften“, vermittelten Kenntnisse der Mathematik, Astronomie und des Straßenbaus.

Veranstaltungsort:
Bayerisches Hauptstaatsarchiv, Vortragssaal, Schönfeldstr. 5-11, 80539 München
Termin:
Freitag, 16. November 2007, 9:00 Uhr – 19:30 Uhr
Kontakt und Anmeldung:
Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften,

Tel. 089/23031-1171 (Sekretariat) oder per E-Mail an post@kbl.badw.de

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Dr. Ellen Latzin idw

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