Optik-Forschung auf höchstem Niveau

An der Universität Erlangen-Nürnberg gibt es seit dem letzten Jahr ein Zentrum der Spitzenforschung auf diesem Gebiet. Die „Erlangen Graduate School in Advanced Optical Technologies“ (SAOT), eingerichtet im Rahmen der Exzellenzinitiative, feiert am 1. Oktober 2007 ihr einjähriges Bestehen.

Die Veranstaltung beginnt um 13.30 Uhr und findet in der Aula des Erlanger Schlosses statt. Den Festvortrag hält Prof. Dr. Dr. Hans-Florian Zeilhofer aus Basel über „Laser in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie“.

In der Erlanger Graduiertenschule arbeiten Nachwuchswissenschaftler an den Schnittstellen von Physik, Medizin und Ingenieurwissenschaften eng zusammen und lernen so, das ungeheure Potential der neuen optischen Technologien voll auszuschöpfen. Sprecher der SAOT ist Prof. Dr. Alfred Leipertz, Inhaber des Lehrstuhls für Technische Thermodynamik. Für wissenschaftliche Arbeit auf höchstem Niveau stehen unter anderem die Erlanger International Max Planck Research School on Optics and Imaging, das Fraunhofer-Institut für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie und das Bayerische Laserzentrum, die in der Graduiertenschule eng mit der Universität zusammenarbeiten. Die Wissenschaftler forschen dort über die Grenzen von Instituten und Fakultäten hinweg an den Schnittstellen von Disziplinen wie Materialwissenschaft, Messtechnik, Medizin und Be- oder Verarbeitungstechnik.

Die sieben Schwerpunktbereiche der Erlangen Graduate School in Advanced Optical Technologies bilden nahezu das gesamte Spektrum der aktuellen Optik-Forschung ab: Grundlagen der Optik, Optische Messtechnik, Optik in der Materialbearbeitung, Optik in der Medizin, Optik in der Kommunikations- und Informationstechnik, Optische Materialien und Systeme sowie Computer-Optik.

Exzellente Perspektiven für Studierende und Doktoranden
In der SAOT profitieren Nachwuchswissenschaftler von dieser interdisziplinären Vernetzung und dem großen Erfahrungsschatz ihrer Kollegen. Neben exzellenter fachlicher Betreuung und hervorragenden Forschungsmöglichkeiten erhalten die Doktoranden umfangreiche Möglichkeiten zur persönlichen Weiterbildung und Weiterentwicklung, um sich auf ihre zukünftige Laufbahn in verantwortlichen Führungspositionen in Industrie, Forschung und Verwaltung vorzubereiten. Ein wesentlicher Aspekt der Arbeit und der Ausbildung an der Erlanger Graduiertenschule ist die internationale Ausrichtung. Arbeitssprache ist deshalb Englisch. Weltweit auf ihrem Gebiet führende Wissenschaftler werden nach Erlangen eingeladen, um als Gastprofessoren oder Tutoren ihr Wissen an die SAOT-Mitglieder weiterzugeben. Zurzeit nehmen 40 Doktoranden am Promotionsprogramm der Graduiertenschule teil. Daneben bietet die Graduiertenschule ab dem Wintersemester 2007/08 das Masterprogramm „Advanced Optical Technologies“ für besonders leistungsstarke Absolventen mit einem natur- bzw. ingenieurwissenschaftlichen (Bachelor-)

Abschluss an.

Weltelite der Strömungs- und Verbrennungsforschung zu Gast in Erlangen
Der erste internationale SAOT-Workshop fand am 20. und 21. August statt. Thema waren optische Messtechniken zur Strömungs- und Verbrennungsforschung. Als Referenten waren führende Wissenschaftler der amerikanischen und englischen Eliteuniversitäten in Princeton, Berkeley, Yale, Michigan, Cambridge und Oxford und von führenden Forschungseinrichtungen wie dem Naval Research Laboratory in Washington, dem Langley Research Centre (NASA) und der Russischen Akademie der Wissenschaften in Moskau nach Erlangen gekommen.

Nähere Informationen zur Erlanger Graduiertenschule und zu den Bewerbungsformalitäten für das Master- bzw. Promotionsprogramm sind unter www.aot.uni-erlangen.de zu finden.

Die Uni Erlangen-Nürnberg in der Exzellenzinitiative
Die Erlangen Graduate School in Advanced Optical Technologies ist eines der Projekte, die im Rahmen der Exzellenzinitiative gefördert werden. Die Universität Erlangen-Nürnberg hatte den Zuschlag für die Graduiertenschule in der ersten Runde des Wettbewerbs um die Fördermittel des Bundes und der Länder erhalten. Die SAOT wird für zunächst fünf Jahre mit rund sieben Millionen Euro gefördert.

In der zweiten Runde der Exzellenzinitiative ist die Universität mit zwei Bewerbungen im Rennen: dem Exzellenzcluster Engineering of Advanced Materials und der Graduiertenschule Molecular Science. Die Entscheidung über die Anträge fällt am 19. Oktober.

Weitere Informationen für die Medien:

Prof. Dr.-Ing. Alfred Leipertz
Tel.: 09131/85-29900
sek@ltt.uni-erlangen.de

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Ute Missel idw

Weitere Informationen:

http://www.ltt.uni-erlangen.de

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