Deutsche Hochschulen 2007 an der Spitze im EU-Programm TEMPUS

Deutsche Antragsteller erreichten hervorragende Ergebnisse im letzten Auswahldurchgang von TEMPUS, dem EU-Förderprogramm für die Hochschulzusammenarbeit mit Osteuropa, Zentralasien, Südosteuropa und Nordafrika. Mit 33 von insgesamt 150 bewilligten Projekten liegen die deutschen Institutionen in Europa mit Abstand vorn.

Damit haben deutsche Hochschulen 2007 rund 15 Millionen Euro an TEMPUS-Mitteln für ihre Internationalisierungsaktivitäten eingeworben. An der Spitze stehen die TU Dresden mit 7 Projekten sowie die Universität Paderborn und die Universität des Saarlandes mit jeweils 3. An einem Drittel der 150 neuen TEMPUS-Hochschulnetzwerke sind deutsche Hochschulen aktiv beteiligt.

Die TEMPUS-Kooperationen deutscher Hochschulen konzentrieren sich vorrangig auf die gemeinsame Erarbeitung von Curricula und die Sicherung von damit verbundenen Austauschaktivitäten mit Partnerhochschulen in der Russischen Föderation, der Ukraine, Kroatien oder Ägypten. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zur weltweiten Annäherung an den Bologna-Prozess. Im Verlauf von TEMPUS III, das mit dem Auswahldurchgang 2006/2007 beendet ist, waren deutsche Hochschulen vor französischen am aktivsten als Projektverantwortliche und -partner in 267 von insgesamt 788 bewilligten Netzwerkprojekten.

Zum Start der IV. Programmphase veranstaltet die Nationale TEMPUS-Kontaktstelle, die im DAAD angesiedelt ist, am 27./28. September 2007 an der TU Dresden ihre 16. internationale TEMPUS-Konferenz. Vertreter der EU-Kommission und der TEMPUS-Agenturen in den EU-Ländern und den Partnerländern sowie Hochschulvertreter aus dem In- und Ausland werden zur neuen Programmphase informieren und diskutieren, erfolgreiche Kooperationen vorstellen sowie gemeinsam neue Projektideen entwickeln.

Das TEMPUS-Programm wurde 1990 nach dem Fall des Eisernen Vorhangs von der Europäischen Union als „Trans-European Mobility Programme for University Studies“ (seit 1993 Trans-European Cooperation Scheme for Higher Education) ins Leben gerufen, um zunächst in Mittel- und Osteuropa den Reformprozess in Richtung Marktwirtschaft und Demokratisierung der Gesellschaft zu unterstützen. Das Programm wurde nahtlos um eine zweite und dritte Phase verlängert und auf die Neuen Unabhängigen Staaten (NUS), die Mongolei, die westlichen Balkanländer und ab 2002 die südlichen Mittelmeeranrainer ausgedehnt.

Kontakt:
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