27. Senologen-Tagung in Lübeck: Wie kann die Brustkrebsvorsorge verbessert werden?

Wie die Vorsorge in Deutschland optimiert werden kann, ist deshalb ein Thema der diesjährigen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie. Die Fachgesellschaft für Erkrankungen der weiblichen Brust tagt vom 21. bis 23. Juni 2007 in Lübeck.

Die Brustkrebs-Früherkennung in Deutschland ist noch nicht optimal: „Um die Brustkrebssterblichkeit entscheidend zu senken, reichen regelmäßige Mammographieuntersuchungen für Frauen zwischen 50 und 69 Jahren nicht aus“, meint Professor Dr. med. Ingrid Schreer vom Universitätsklinikum Kiel im Vorfeld der Jahrestagung. Weitere Maßnahmen seien notwendig.

Mit der gesetzlich vorgesehenen Röntgen-Reihenuntersuchung, das so genannte Mammographie-Screening, lassen sich derzeit lediglich etwa 25 Prozent aller Erkrankungen entdecken. Schreer schlägt deshalb vor, Brustkrebsfrüherkennung auch für jüngere Frauen zwischen 40 und 49 Jahren zu empfehlen. Studien zufolge profitierten sie in gleicher Weise wie ältere Frauen von der Maßnahme.

Außerdem sollte der Zeitabstand zwischen den Untersuchungen – die Mammographie wird alle zwei Jahre angeboten – bei Frauen mit Risiko-Faktoren kürzer sein, da sich jeder zweite Brustkrebs in der Zwischenzeit entwickelt. Auch häufigere Ultraschalluntersuchungen könnten das Ergebnis der Früherkennung deutlich verbessern. Denn auch bei vielen älteren Frauen ist das Drüsengewebe der Brust noch sehr dicht. Dies macht es schwierig, Veränderungen mit einer Röntgenuntersuchung festzustellen.

Die Expertin erläutert in einer Pressekonferenz am 21. Juni 2007 wie bereits bestehende Vorsorgemaßnahmen optimiert werden können und welche zusätzlichen Maßnahmen sinnvoll sind.

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TERMINHINWEIS
Kongress-Pressekonferenz
Donnerstag, 21. Juni 2007, 15.00-16.00 Uhr
Musik- und Kongresshalle Lübeck, Konferenzraum 1

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Stefanie Schlüter idw

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