Storm: "Weg zur Nachhaltigkeit führt über Bildung"

„Wir brauchen gut ausgebildete Menschen – sowohl für Innovationen im Umwelt- und Klimaschutz als auch auf dem Weg zu mehr globaler Gerechtigkeit“. Mit diesen Worten eröffnete Andreas Storm, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), am Donnerstag die Konferenz zur UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ in Berlin.

Unter nachhaltiger Entwicklung versteht man eine Entwicklung, die die Lebensqualität der gegenwärtigen Generation sichert und gleichzeitig zukünftigen Generationen die Wahlmöglichkeit zur Gestaltung ihres Lebens erhält. Das Ziel der Bildung für nachhaltige Entwicklung ist es, dem Einzelnen Fähigkeiten mit auf den Weg zu geben, um aktiv und eigenverantwortlich die Zukunft mit zu gestalten. Storm machte in seiner Rede deutlich, dass der Weg zur Nachhaltigkeit über Bildung führt.

180 internationale Experten und Entscheidungsträger diskutieren am 24. und 25. Mai 2007 im Berliner Rathaus über Bildung für eine nachhaltige Entwicklung. Ziel der Veranstaltung ist es, den europäischen Beitrag zur gleichnamigen Dekade der Vereinten Nationen zu benennen und dabei die globale Verantwortung Europas in den Blick zu nehmen. Am 20. Dezember 2002 beschloss die Vollversammlung der Vereinten Nationen, für die Jahre 2005 bis 2014 eine Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ auszurufen. Sie soll durch gezielte Bildungsmaßnahmen dazu beitragen die Prinzipien nachhaltiger Entwicklung weltweit in den nationalen Bildungssystemen zu verankern.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung steht aufgrund seiner federführenden Rolle innerhalb der Bundesregierung in einer besonderen Verantwortung für die Dekade. Bereits am Mittwoch ist das vom BMBF finanzierte Internet-Portal „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ bei der Deutschen UNESCO-Kommission (www.bne-portal.de) online gegangen. Um die internationale Vernetzung zu fördern, hält das Portal auch englischsprachige Angebote bereit.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung veranstaltet die Berliner Konferenz im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft gemeinsam mit der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen, der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung sowie der Deutschen UNESCO-Kommission.

Die Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ bietet als weltweit angelegte Initiative die Chance, international wirksam zu werden, Partnerschaften zu gründen und zu einer globalen Perspektive und Zusammenarbeit beizutragen. Besonders wichtig bei ihrer Umsetzung in Deutschland ist es daher, vorhandene und entstehende Projekte in die internationale Diskussion zum Thema einzubringen und von den Erfahrungen anderer zu lernen.

Die UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ steht in engem Zusammenhang mit dem Forschungsförderprogramm „Forschung für die Nachhaltigkeit — Fona“ des BMBF, das bereits seit vier Jahren läuft. Zusammen mit neuen Fördermaßnahmen aus den Bereichen Klima, Energie, Ressourceneffizienz werden in dieser Legislaturperiode damit rund 1,2 Milliarden Euro für den gesamten Bereich zur Verfügung gestellt.

Informationen sowie das Programm zur Konferenz finden Sie im Internet unter http://www.bmbf.de/de/7266.php

Das neue BMBF-finanzierte Portal zur UN-Weltdekade Bildung für nachhaltige Entwicklung finden Sie hier: www.bne-portal.de

Weitere Informationen zur europäischen Bildungspolitik und zur deutschen EU-Ratspräsidentschaft finden Sie im Internet unter www.bmbf.de und unter www.eu2007.de.

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Silvia von Einsiedel idw

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