Regionale Arbeitsmärkte in europäischer Perspektive

Zu einer internationalen Konferenz zum Thema ?Zielgruppenmonitoring – Neue Perspektiven beim Regionalen Arbeitsmarktmonitoring in Europäischen Regionen? laden die Johann Wolfgang Goethe-Universität und das Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK) am 23. April nach Frankfurt ein. Erwartet werden über 50 Gäste aus mehr als 10 europäischen Ländern. Die Konferenz soll ExpertInnen aus dem Bereich des ?Regionalen Arbeitsmarktmonitorings? zusammenführen, wobei diese nicht nur aus Wissenschaft und Forschung kommen. Auch Politik und Verwaltung sowie einschlägig spezialisierte Beratungsunternehmen werden vertreten sein, damit ein Prozess gegenseitigen Lernens gestartet werden kann.

Die Konferenz ist Startschuss für ein neues Europäisches Projekt, das vom Hessischen Sozialministerium initiiert wurde und von der Europäischen Kommission finanziell unterstützt wird. Das Ziel des Projektes besteht darin, das Konzept für ein so genanntes Zielgruppenmonitoring zu entwickeln. Dieses soll durch die Erfassung zeitnaher Informationen über Arbeitsmarktentwicklungen dazu beitragen, Migrantinnen und Migranten in Beschäftigung zu bringen.

Bei der Auftaktveranstaltung werden

· Aufbau und Zielsetzung des Projektes vorgestellt,
· konzeptionelle Elemente eines zukünftigen Zielgruppenmonitorings diskutiert und

· Möglichkeiten gegenseitigen Lernens im Rahmen eines speziellen EU-Programms

vorgestellt.

Die Idee zu dem Projekt wurde aus einem Europäischen Netzwerk für Regionales Arbeitsmarktmonitoring heraus entwickelt, das im Jahr 2006 an der Universität Frankfurt gegründet wurde und seitdem verschiedene Aktivitäten entfaltet. In diesem Zusammenhang wollen die Organisatoren der Konferenz ExpertInnen aus verschiedenen Regionen Europas zusammenbringen und regionale Netzwerke von Arbeitsmarktexperten bilden.

Am Vormittag sprechen Vertreter des Hessischen Sozialministeriums (HSM), der EU und der Universität zum Thema ?Regionales Arbeitsmarktmonitoring? sowie zur Arbeitsmarktsituation von MigrantInnen im regionalen Kontext. Am Nachmittag werden während zweier Arbeitsgruppen die Erfahrungen aller TeilnehmerInnen eingebunden.

Folgende Fragen stehen zur Diskussion: Was sind Elemente innovativer Konzepte, um Arbeitsmarktprobleme mit einem Zielgruppenansatz zu lösen? Was sind die spezifischen Anforderungen der „Zielgruppe MigrantInnen“ an ein Monitoring-Konzept als Instrument der Politik?

Die Federführung der Tagung ?Zielgruppenmonitoring – Neue Perspektiven beim Regionalen Arbeitsmarktmonitoring in Europäischen Regionen? obliegt im Auftrag des HSM Prof. Alfons Schmid vom Institut für Arbeitslehre und seinem Team am IWAK. Finanzielle Unterstützung kommt von der Europäischen Kommission, Generaldirektion ?Beschäftigung, Soziale Angelegenheiten und Chancengleichheit?; eine Beschreibung findet sich unter www.targetgroupmonitoring.net. Weitere Aktivitäten des 18-monatigen Projektes bestehen aus regionalen Workshops in den Niederlanden, Tschechien und Österreich sowie einer Ergebnis-Konferenz im Frühsommer 2008, wieder in Frankfurt am Main.

Wann?
23. April 2007, 9.15 bis 17.15 Uhr
Wo?
Casino, Campus Westend, Raum 1.801, Grüneburgplatz 1, 60323 Frankfurt am Main
Konferenzsprache ist Englisch.
Informationen:
Prof. Alfons Schmid, Professur für Wirtschaft (Fachbereich Gesellschaftswissenschaften), Tel.: (069) 798-28229, Alfons.Schmid@em.uni-frankfurt.de

Dr. Christa Larsen, Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK), Tel.: (069) 798-22152, C.Larsen@em.uni-frankfurt.de

Waldemar Mathejczyk, Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK), Tel. (069) 798-22151, Mathejczyk@em.uni-frankfurt.de

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