Chemnitzer Wissenschaftler stellen Forschungsergebnisse beim internationalen Kongress "Smart Systems Integration" vor

Prof. Dr. Thomas Geßner, Direktor des Zentrums für Mikrotechnologien der TU Chemnitz und Leiter des Chemnitzer Institutsteils des Fraunhofer-Instituts für Zuverlässigkeit und Mikrointegration IZM, sitzt schon wieder auf gepackten Koffern.

Am 27. und 28. März 2007 leitet er in Paris den 1. Europäischen Kongress „Smart Systems Integration“. Im Veranstaltungszentrum CAP 15 direkt am Eiffelturm werden mehr als 250 Teilnehmer, darunter 138 Referenten und Aussteller, erwartet. 20 von ihnen sind Forscher aus der TU und dem IZM-Institutsteil Chemnitz. Die Wissenschaftler kommen aus allen Bereichen der Mikro- und Nanoforschungswelt.

„In der französischen Hauptstadt stellen sie aktuelle Forschungsprojekte und -ergebnisse vor. Unser Ziel ist es, so neue Kooperationen – insbesondere zwischen europäischen Firmen und Forschungsinstituten – zu stimulieren“, berichtet Geßner. Dies soll im Rahmen der europäischen Technologieplattform EPoSS (European Platform on Smart Systems Integration) des 7. EU-Rahmenprogramms erfolgen. „Smart Systems Integration“ ist die Nachfolgeveranstaltung der Micro System Technologies, die seit 1990 von der Mesago Messe Frankfurt GmbH gemeinsam mit dem Fraunhofer IZM organisiert wurde.

Was verstehen die Wissenschaftler unter „Smart Systems Integration“? „Aus verschiedenen Einzelkomponenten entsteht ein System, das über Sensorik Informationen aus der Umwelt gewinnen und diese mittels Elektronik verarbeiten kann. Das System ist zudem in der Lage, Signale und Daten zu kommunizieren und eine aktive Rückmeldung an die Umgebung zu leisten“, erläutert Geßner. Diese Komponenten und letztlich auch das Gesamtsystem unterliegen den Trends der heutigen Zeit: Miniaturisierung, Netzwerkfähigkeit, Energieautonomie und Zuverlässigkeit. „Zunehmende Komplexität und Interdisziplinarität stellen weltweit höchste Ansprüche an die Entwicklerteams, die sich oft auch gleichzeitig auf den Gebieten wie der Mikrosystemtechnik, Optik, Fluidik, Biologie, Medizin und Elektronik bewegen müssen“, meint der Chemnitzer Universitätsprofessor.

Media Contact

Mario Steinebach Technische Universität Chemnitz

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