Den Müll auf lange Zeit sicher verwahren

Es handelt sich um ein universelles integriertes geophysikalisches Mess- und Auswertungssystem, das die Simulation konkreter Problemszenarien berücksichtigt und Geologie, Geoelektrik, Seismik, Georadar sowie Geosonar einbezieht.

Zeit: 08.03.2007, 09:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Ort: Hörsaal 1
Institut für Geophysik und Geologie, Talstraße 35
Wohin mit den Neulasten aus Kraftwerken, Kliniken und Automotoren? Sichere Verwahrung bis auf zum Teil zehn Tausende von Jahren ist unverzichtbares Gebot. Ohne zerstörungsfreie geophysikalische Verfahren gibt es keine ausreichende geologische und bergmännische Erkundung von Deponie- und Endlagerstandorten. Das Institut für Geophysik und Geologie der Universität als ständiger Gastgeber Leipzig veranstaltet mit dem Forschungszentrum Karlsruhe als Projektträger des BMBF das Fachgespräch der Experten aus allen Teildisziplinen der Geophysik und Anwendern aus Geotechnik und Bergbau, um tragfähige Lagerstätten zu erkunden.

Die Spannweite der Themen reicht von langzeitiger Stabilität (Standsicherheit) und Integrität (Undurchlässigkeit) von Gesteinsformationen und geotechnische Verschlussbauwerke bis zur Untertagedeponierung oder Endlagerung von Verbrennungsrückständen(Kraftwerksaschen), radioaktivem Müll sowie toxischen Abfällen und Schadstoffgasen (CO2). Ohne die Lösung der damit verbundenen Probleme ist eine stabile Energieversorgung und wirksamer Klimaschutz, aber auch klinische Strahlentherapie in Gegenwart und Zukunft nicht mehr zu gewährleisten.

Weitere Informationen:
Dr. Claudia Schütze
Telefon: 0341 97-32810
E-Mail: schuetze@uni-leipzig.de
Prof. Dr. Werner Ehrmann
Telefon: 0341 97-32901
E-Mail: ehrmann@uni-leipzig.de
www.geo.uni-leipzig.de
zur Anmeldung und zum Programm:
www.uni-leipzig.de/pdf/2007/geoworkshop.pdf
Flyer zum 4. Fachgespräch

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