Das Glaukom (grüner Star) – der heimliche Dieb des Sehens: 500.000 Glaukom-Patienten in Deutschland
Am 24. Februar 2007 von 10 Uhr bis ca. 18 Uhr im Schlossberg Hotel in 66424 Homburg/ Saar. Veranstalter ist die Klinik für Augenheilkunde des Universitätsklinikums des Saarlandes (UKS). Die Veranstaltung ist mit 9 Punkten beim BVA zertifiziert. Die Bewertung bei der Landesärztekammer ist beantragt.
Inhaltlicher Schwerpunkt des Homburger Glaukom-Symposiums 2007 werden modernste Aspekte und neue Erkenntnisse der Glaukomdiagnostik und Glaukomchirurgie sein, wie sie derzeit international in der Augenheilkunde erforscht, praktiziert und diskutiert werden.
Es ist gelungen, mehrere national und international anerkannte Spezialisten auf diesem Gebiet für wissenschaftliche Vorträge zu gewinnen. Detailliertes Programm siehe PDF unter http://www.uniklinikum-saarland.de/mediadb/Uniklinik_Homburg/Kliniken/
Augenklinik/HGS2007web.pdf
Kontakt für Anmeldung und organisatorische Rückfragen:
Ulrike Rohe, Sekretariat Professor Dr. Berthold Seitz, Direktor der Klinik für Augenheilkunde des Universitätsklinikums des Saarlandes (UIKS), Tel. (06841) 16-22302, Fax (06841) 16-22479, E-Mail: ulrike.rohe@uks.eu
Online-Anmeldung und weitere Informationen: http://www.uks.eu/augenklinik/HGS2007
Hintergrund-Information zum Grünen Star (Glaukom):
Der Grüne Star (das Glaukom) ist eine Erkrankung des Sehnerves.
In Europa muss ab dem 40. Lebensjahr in der Bevölkerung mit einem Vorkommen des Grünen Stars um etwa 2,42 % gerechnet werden.In der Bundesrepublik Deutschland gibt es etwa 150.000 Blindengeldempfänger, davon allein 2.000 im Saarland. Etwa 1/3 dieses Personenkreises erhält Blindengeld wegen eines zu spät erkannten Grünen Stars, in der Fachsprache Glaukom genannt.
Ebenso wie der Krebs des Menschen zunächst nicht wahrgenommen wird, und erst im fortgeschrittenen Stadium sein wahres, bösartiges Gesicht zu erkennen gibt, so ist der heimliche Dieb des Sehens, nämlich der Grüne Star, eine heimtückische und in der Regel meist zu spät erkannte Augenerkrankung. In einer leicht verständlichen und etwas abgerundeten Schätzung muss man in Deutschland von etwa 50 Millionen Menschen, älter als 40 Jahre, ausgehen. Von diesen sind etwa 10 % als glaukomgefährdet einzustufen, d.h. etwa 5 Millionen. Wiederum 10 % hiervon, d.h. 500.000 Menschen in der Bundesrepublik Deutschland sind manifest an Grünem Star erkrankt und von diesen tragen wiederum 10% das Risiko, schließlich am Glaukom zu erblinden, das sind rund 50.000 Menschen in Deutschland.
Auch Kleinkinder und Frühgeborene können vom Glaukom betroffen sein. Die Gefäßentwicklung der Netzhaut setzt relativ spät im Lauf der Schwangerschaft ein und ist in der Regel bei Geburt noch nicht vollständig beendet. Wegen der mangelhaften Lungenentwicklung benötigen die Frühgeborenen eine zusätzliche Sauerstoffversorgung, die indirekt jedoch negative Auswirkungen auf das Weiterwachsen der kleinen Netzhautgefäße hat und und indirekt zur Augendruckerhöhung und zu einer Sonderform des Grünen Stars führen kann.
Die Klinik für Augenheilkunde des Universitätsklinikums des Saarlandes (UKS) bietet u.a. besondere Leistungen in der stationären Behandlung auf dem Gebiet der Chirurgie der kindlichen Glaukome, der primären und sekundären und komplizierten Glaukome des Erwachsenen einschließlich filtrierender/fistulierender und zyklodestruktiver Eingriffe. Das ambulante Behandlungsangebot umfasst u.a. die Frühdiagnostik der Glaukome mittels Tensio-Kontrolle, Perimetrie, Matrix-Perimetrie und Heidelberg-Retina Tomographie.
Eine Übersicht der Forschungsschwerpunkte finden Sie hier:
http://www.uniklinikum-saarland.de/de/einrichtungen/kliniken_institute/
augenklinik/lehre/Forschung
Kontakt für Rückfragen:
Klinikdirektor Prof. Dr. med. Berthold Seitz
Tel. (06841) 16-22388; Fax (06841) 16-22400
E-Mail: berthold.seitz@uks.eu
Oberarzt PD Dr. Christian P. Jonescu-Cuypers
E-Mail: aucjoc@uks.eu
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.uks.eu/augenklinikAlle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten
Neueste Beiträge
Erstmals 6G-Mobilfunk in Alpen getestet
Forschende der Universität Stuttgart erzielen leistungsstärkste Verbindung. Notrufe selbst in entlegenen Gegenden absetzen und dabei hohe Datenmengen in Echtzeit übertragen? Das soll möglich werden mit der sechsten Mobilfunkgeneration – kurz…
Neues Sensornetzwerk registriert ungewöhnliches Schwarmbeben im Vogtland
Das soeben fertig installierte Überwachungsnetz aus seismischen Sensoren in Bohrlöchern zeichnete Tausende Erdbebensignale auf – ein einzigartiger Datensatz zur Erforschung der Ursache von Schwarmbeben. Seit dem 20. März registriert ein…
Bestandsmanagement optimieren
Crateflow ermöglicht präzise KI-basierte Nachfrageprognosen. Eine zentrale Herausforderung für Unternehmen liegt darin, Über- und Unterbestände zu kontrollieren und Lieferketten störungsresistent zu gestalten. Dabei helfen Nachfrage-Prognosen, die Faktoren wie Lagerbestände, Bestellmengen,…