Cluster in der Umsetzung – Lösungen für eine regionale Innovationspolitik

Wie wird aus einem thematisch fokussierten Kompetenznetz ein Innovationscluster? Wie finde ich geeignete Partner für mein Cluster? Was kann Clustermanagement leisten? Fragen wie diese diskutierten mehr als 300 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet am 30. November 2006 in Berlin auf der Konferenz „Cluster in der Umsetzung – Lösungen für die regionale Innovationspolitik“, einer gemeinsamen Veranstaltung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie, der TSB Technologiestiftung Berlin und der Prognos AG in Kooperation mit der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen.

Die forschungs- und wirtschaftspolitische Bedeutung von Clustern ist unstrittig. Ziel der Veranstaltung war es, die Praktikabilität und den Erfolg der Strategie an konkreten Beispielen zu überprüfen, Fragen aus der Praxis zu beantworten und auf die Fördermöglichkeiten auf EU-, Bundes- und Regionalebene hinzuweisen.

Nach einem einleitenden Referat von Prof. Dr. Dr. August Scheer, Gründer des Institutes für Wirtschaftsinformatik im Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz und Mitglied des Rates für Innovation und Wachstum der Bundesregierung folgte ein Blick über die Grenzen der Bundesrepublik auf die Nachbarn Österreich und Schweden. Prof. Dr. Dr. Steiner und Dr. Lars Eklund stellten erfolgreiche Cluster in Stockholm und Graz vor. Anschließend präsentierte die Region Berlin-Brandenburg ihre Clusterstrategie. Dabei zeigte sich, dass die erfolgreiche Umsetzung eine komplexe Abstimmung aller Akteure voraussetzt. Mit den Wirtschaftsstaatssekretären der beiden Bundesländer Berlin und Brandenburg, dem Direktor Deutschland der Prognos AG und dem Vorstand der TSB Technologiestiftung Berlin kamen wichtige Handlungsträger zu Wort, die überdies im ständigen Austausch mit Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft in der Region stehen. Die Mühe lohnt sich: Mit der kohärenten Innovationsstrategie hat die Region heute eine abgestimmte Strategie und Masterpläne für die konkrete Umsetzung.

In Workshops wurden anschließend die verschiedenen Aspekte der Clusterthematik vertieft und konkrete Fragen beantwortet. Den Schlusspunkt setzten der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Peter Hintze, der die High-Tech-Strategie der Bundesregierung präsentierte, sowie Dr. Sven Schade von der Europäischen Kommission mit einem Überblick über die Förderinstrumente der EU.

Mit Verlauf und Ergebnis der Konferenz zeigten sich die Veranstalter sehr zufrieden.

Ministerialrat Thomas Zuleger, Referatsleiter Industrielle Gemeinschaftsforschung;

Förderung innovativer Wachstumsträger im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie: „Die Bundesregierung setzt auf die Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie möchte dabei mit seinen Programmen vor allem das Potenzial im Mittelstand noch besser ausschöpfen. Die Resonanz auf unsere Veranstaltung zeigt, dass diese Zielsetzung auch in der Praxis angekommen ist.“

Mathias Bucksteeg, Direktor Deutschland Prognos AG:

„Die Prognos AG hat für verschiedene Regionen gezeigt, dass eine Konzentration der Kräfte auf ausgewählte Schwerpunkte sinnvoll ist und neue Impulse für die Standortentwicklung geben kann. Die Veranstaltung sollte diese Erfahrungen vermitteln und den Prozess der Clusterbildung bundesweit weiter anregen.“

Dr. Bruno Broich, Vorstand der TSB Technologiestiftung Berlin:

„Clusterbildung braucht Koordination und Moderation, wie dies die TSB für Berlin leistet. Aber wir müssen nicht nur mit allen Partnern in der Region im Gespräch sein. Auch der Blick über den eigenen Tellerrand hilft: Der Erfahrungsaustausch mit anderen Akteuren aus anderen Regionen bereichert die eigene Arbeit.“

Pressekontakt:
Prognos AG, Büro Berlin
Birte Jessen
Leiterin Unternehmenskommunikation
Karl-Liebknecht-Straße 29
D-10178 Berlin
Tel.: +49 30 52 00 59-222
Fax: +49 30 52 00 59-201
Mobil: + 49 160 88 290 84
E-Mail: birte.jessen@prognos.com

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Frauke Nippel idw

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