Fremdenfeindlichkeit als Standortnachteil
Auf der Grundlage der bundesweiten Studie des Economy & Crime Research Centers der Martin-Luther-Universität zu rechter Gewalt und Fremdenfeindlichkeit als negativem Standortfaktor besonders der Neuen Bundesländer diskutieren Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Verbänden die aktuelle Lage in Sachsen-Anhalt. Der Verfassungsschutzbericht des Landes sowie die ständig neuen Meldungen über Gewalttaten in Gemeinden, Städten, Schulen und Fußballstadien mit rechtsextremistischen Hintergrund geben Anlass zur Sorge. Vor diesem Hintergrund überdenken Unternehmen ihre Standortentscheidungen und bevorzugen andere Regionen.
Anliegen der Veranstaltung ist es, Schlussfolgerungen aus dieser besorgniserregenden Situation zu diskutieren. Gemeinsam sollen Möglichkeiten der zukünftigen Zusammenarbeit von zivilgesellschaftlichen Initiativen, der Universität, der Wirtschaft und der Politik für die nachhaltige Verbesserung der Situation in der Region und des Images als Wirtschaftsstandort entwickelt werden.
An der Veranstaltung nehmen teil:
Holger Hövelmann, Innenminister des Landes Sachsen-Anhalt
Dr. Thomas Brockmeier, Geschäftsführer der Hauptgeschäftsführung, IHK Halle-Dessau
Johannes Krause, Vorsitzender DGB Region Sachsen-Anhalt Süd
Ruth Kretschmer, Geschäftsführerin und Arbeitsdirektorin DOW Olefinverbund GmbH
Heinz Junge, Arbeitsdirektor Mitteldeutsche Braunkohlegesellschaft mbH
Es moderiert Prof. Dr. Kai-D. Bussmann, der an der Martin-Luther-Universität den Lehrstuhl für Kriminologie und Strafrecht inne hat. Das Impulsreferat hält Dipl.-Soz. Markus M. Werle vom Economy & Crime Research Center.
Die Diskussionsveranstaltung findet am Donnerstag, 30. November, um 16.30 Uhr im Halleschen Saal der Burse zur Tulpe, Universitätsring 5, statt.
Ansprechpartner:
Dipl.-Soz. Markus M. Werle
Economy & Crime Research Center
Tel.: 0345-55 23119 und 0170-5448778
E-Mail: markus.werle@jura.uni-halle.de
Christoph Starke
Sprecher der Initiative Zivilcourage Halle
Tel.: 0345-27980751
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