8. EUROFORUM-Jahrestagung: Immissionsschutzrecht im Wandel

Aus der Einigung über die Föderalismusreform ergeben sich wichtige Verbesserungen für das Umweltrecht. Beispielsweise werden die Luftreinhaltung, Lärm, Naturschutz, Wasser, Abfall und Bodenschutz von der Erforderlichkeitsklausel befreit und eindeutiger unter die Zuständigkeit des Bundes gestellt.

Auch die Rahmengesetzgebung nach Artikel 75 Grundgesetz wird abgeschafft und der Bund kann in den Bereichen Naturschutz und Wasser Vollregelungen treffen. Diese Regelungen bereiten auch den Weg für das seit Jahren geplante Umweltgesetzbuch (UGB) und die Einführung einer integrierten Vorhabengenehmigung, die die Genehmigung über die Umweltverträglichkeit von Industrieanlagen bundesweit vereinheitlichen soll.

Auf der EUROFORUM-Konferenz „Immissionsschutzrecht im Wandel“ (5. und 6. Dezember 2006, Düsseldorf) diskutieren Umweltrechtsexperten wie Dr. Gerhard Feldhaus, Immissionsschutz- und Störfallbeauftragte sowie Vertreter aus der Politik über die aktuellen Entwicklungen im Umweltrecht und die Chancen durch das geplante Umweltgesetzbuch. RD Dr. Siegfried Waskow (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, BMU) erläutert hier den Handlungsbedarf für eine integrierte Vorhabengenehmigung und zeigt die rechtspolitische Perspektive im UGB auf.

Eine Bilanz über die ersten Erfahrungen mit dem Emissionszertifikatehandel zieht Dr. Jürgen Landgrebe (Umweltbundesamt DEHSt Deutsche Emissionshandelsstelle). Er vergleicht die IST-Emissionen des Emissionshandelssektors mit dem ausgegeben Budget und erläutert den Stand der Verfahren zur Durchsetzung der Berichts- und Abgabepflichten. MinR Franzjosef Schafhausen (BMU) berichtet über den Stand des Zuteilungsgesetztes 2012. Unter Berücksichtigung der deutschen und internationalen Erfahrungen mit NAP I, stellt er den geplanten Weg vom NAP II zum Zuteilungsgesetz vor.

Weitere Themen der etablierten Jahrestagung für Immissionsschutz-, Störfall- und Umweltbeauftragte sind die verzögerte Umsetzung von EG-Richtlinien und deren rechtliche Auswirkungen sowie die EG-Abfallverbringungsverordnung und der aktuelle Stand der REACH-Richtlinie.

Das vollständige Programm finden Sie unter:
http://www.euroforum.de/pr-immissionsschutz06

Weitere Informationen:
Dr. phil. Nadja Thomas
Pressereferentin
EUROFORUM Deutschland GmbH
Prinzenallee 3
40549 Düsseldorf
Tel.: +49 211/96 86-33 87
Fax: +49 211/96 86-43 87
E-Mail: nadja.thomas@euroforum.com

EUROFORUM Deutschland GmbH

EUROFORUM Deutschland GmbH, gegründet 1990, ist eines der führenden Unternehmen für Konferenzen, Seminare, Jahrestagungen und schriftliche Management-Lehrgänge. Seit 1993 ist EUROFORUM Deutschland GmbH Exklusiv-Partner für Handelsblatt-Veranstaltungen, seit 2003 ebenfalls Kooperationspartner für Konferenzen der WirtschaftsWoche. 2005 haben 956 Veranstaltungen in über 30 Themengebieten stattgefunden. Rund 40 500 Teilnehmer besuchten im vergangenen Jahr unsere Veranstaltungen. Der Umsatz lag 2005 bei circa 55 Millionen Euro.

Media Contact

Dr. phil. Nadja Thomas EUROFORUM Deutschland GmbH

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer