Die schiefen Türme von Frankfurt – Warum steht "Mainhattan" nicht schief?

Warum stehen die Frankfurter Wolkenkratzer eigentlich nicht schief? So selbstverständlich ist das nämlich gar nicht: Um ein ebenes Fundament zu legen, braucht der Ingenieur genaue Kenntnisse der jeweiligen Bodenbeschaffenheit. Zwar kann man es auch ohne solche Kenntnisse zu Weltruhm bringen, wie der schiefe Turm zu Pisa zeigt. Das „Modell Pisa“ ist jedoch kein gutes Vorbild für „Mainhattan“.

Prof. Dr.-Ing. Rolf Katzenbach von der TU Darmstadt erläutert am 30. Oktober im Rahmen des „Darmstädter Wissenschaftstages“, warum die Frankfurter Hochhäuser nicht ebenso schief stehen wie der berühmte italienische „Miniwolkenkratzer“. Der Direktor des Institutes und der Versuchsanstalt für Geotechnik berichtet aus erster Hand: Als zuständiger Baugrundsachverständiger war er maßgeblich am Bau vieler Frankfurter Wolkenkratzer wie dem Maintower oder dem Gebäude der Deutschen Bundesbank, aber auch an der Sarnierung des Reichstags in Berlin beteiligt.

Katzenbach und sein Team erläutern in kurzweiligen Präsentationen für interessierte Laien wie mit Experimenten die Nanostruktur des Bodens analysiert und darauf aufbauend sichere Fundamentierungen entworfen, gebaut und kontrolliert werden. Am Beispiel des schiefen Turms von Pisa und der Frankfurter Hochhäuser werden die großen Fortschritte des Bauingenieurwesens vorgestellt.

Wir laden alle Interessierten herzlich ein, am 30. Oktober 2006, ab 18.00 Uhr Rolf Katzenbach und seinem Team auf eine spannende Reise in die Geschichte des Bauingenieurwesens zu folgen. Aufgrund der regen Nachfrage in der Vergangenheit ist der Einlass bereits ab 17:00 Uhr

Wo: Centralstation Darmstadt, Halle EG, Im Carree, 64283 Darmstadt

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Lars A. Rosumek idw

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