Agenten, Roboter und Mini-Satelliten

Autos, die Hindernisse erkennen und selbstständig abbremsen; Roboter, die auf dem Feld Rüben säen und ernten; Satelliten, die Steuerbefehle von der Erde erhalten und ausführen: Immer wenn es um Dienstleistungen an entfernten Orten geht, spielen die Zukunftstechniken der Telematik eine Rolle.

Durch die rasante Ausbreitung moderner Telekommunikationstechnik und die enormen Fortschritte in der Informationsverarbeitung gewinnt Telematik zunehmend an Bedeutung. Ihre Einsatzgebiete sind vielfältig und nicht nur auf die Luft- und Raumfahrt und den Maschinen- und Anlagenbau beschränkt. Telematik kommt auch zum Einsatz, wenn Ärzte zum Beispiel via Datenleitung Patienten untersuchen und behandeln, die weit entfernt wohnen, oder wenn kleine Roboter in Erdbebengebieten Verschüttete unter den Trümmern suchen.

Welche Einsatzgebiete es für die Telematik gibt, welche Chancen die Automatisierungstechnik für die Wirtschaft bietet, welche Techniken regionale Wirtschaftsunternehmen bereits nutzen, darüber informiert der Innovationstag

„Telematik und Robotik – Chancen aus der Automatisierungstechnik“
am Montag, 23. Oktober, an der Universität Würzburg.
In einer Ausstellung und einer Reihe von Vorträgen werden Forscher und Industrie jeweils aus ihrer Sicht einen Überblick über den aktuellen Stand der Methoden, der Technologien und der Anwendungen der Telematik und Robotik bieten.

Die Veranstaltung beginnt um 14.00 Uhr mit der Ausstellungseröffnung im Institut für Informatik am Hubland. Die Vortragsreihe startet um 14.45 Uhr. Veranstalter sind das Technologie- und Gründerzentrum Würzburg, die IHK Würzburg-Schweinfurt in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Technische Informatik (Robotik und Telematik) der Uni Würzburg sowie mit bavAIRia, einer Initiative für Luftfahrt, Raumfahrt und Satellitennavigation des Bayerischen Wirtschaftsministeriums. Die Schirmherrschaft hat Bundeswirtschaftsminister Michael Glos übernommen.

In der ganzen Woche stellen darüber hinaus die Informatik-Lehrstühle, das Rechenzentrum und die Fachschaft Mathe/Info am Hubland aktuelle Projekte vor. Da geht es zum Beispiel um Mini-Satelliten, die in Würzburg entwickelt werden, um die digitale Aufbereitung mittelalterlicher Handschriften oder um die Sicherheit im Internet. Für viele könnte die Vorstellung eines verteilten wissensbasierten Beratungssystems am Beispiel eines Kneipenführers von Interesse sein oder die Informationen zum Auslandsstudium. Wer schon immer mal sehen wollte, wie Hacker-Angriffe oder Spam-Mails abgewehrt werden können, hat dazu ebenfalls Gelegenheit.

Den Abschluss der Woche bildet die Festveranstaltung zum 20-jährigen Bestehen des Diplomstudiengangs Informatik am Freitag, 27. Oktober. Ab 12.00 Uhr werden neue Systementwicklungen im Foyer des Informatik-Neubaus gezeigt und um 14.00 Uhr beginnt im Zuse-Hörsaal das Festkolloquium. Professor Hartmut Noltemeier spricht über „20 Jahre Studiengang Informatik: Rückblick und Ausblick“. Professor Detlev Ruland, Principal McKinsey&Co., hält einen Vortrag über die Bedeutung der Informatik im Gesundheitswesen. Und Professor Friedemann Mattern, ETH Zürich, spricht über das Thema „Computer der Zukunft – allgegenwärtig und unsichtbar“.

Das detaillierte Programm für die Woche der Informatik steht im Internet unter http://www.informatik.uni-wuerzburg.de/wdi.

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Robert Emmerich idw

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