EUROFORUM-Konferenz: Zukunft Radio

Viele neue Geschäftsmodelle für die Radio-Branche werden zurzeit diskutiert. Vor allem die Digitalisierung des Radios bietet ganz neue Möglichkeiten der Programmgestaltung und Zielgruppen-Ansprache. Doch die neuen digitalen Übertragungswege sind begrenzt.

So forderte kürzlich der Verband Privater Rundfunk und Telekommunikation (VPRT) einen Masterplan für das digitale Radio, um die Bestands- und Entwicklungschancen in der digitalen Terrestrik abzusichern. Ob sich neben dem „Free-Radio“ auch Pay-Angebote entwickeln, wie neue Übertragungswege genutzt werden und welche Auswirkungen die Regionale Radiokonferenz RRC 2006 auf die Verbreitung des digitalen Radio hat, diskutieren Experten auf der EUROFORUM-Konferenz „Zukunft Radio“ (25.-26. September 2006).

DAB und Co

Eine systematische Vorstellung der einzelnen Technologien nimmt Rüdiger Malfeld (Westdeutscher Rundfunk, Köln) vor. Von DAB über DMB bis hin zu DVB und DXB erläutert er detailliert die neuen Übertragungswege und welche Bedeutung diese für den Kunden und die Inhalte haben. Weitere Themen seines Vortrags sind der medienpolitische Rahmen, Internet Streaming und Radiotext Plus.

Frequenzen reichen

Auf die Auswirkungen der RRC im Juni 2006 geht Reiner Müller (Bayerische Landeszentrale für neue Medien) ein. Auf der Wellenkonferenz wurde der neue Frequenzplan für den digitalen terrestrischen Rundfunk verabschiedet. Die Direktoren der Landesmedienanstalten gehen davon aus, dass in Deutschland in allen Regionen hinreichend Frequenzspektrum vorhanden sein wird, um die analoge terrestrische Nutzung in die digitale Technik zu überführen und neue digitale terrestrische Dienste zu ermöglichen. Die technischen Veränderungen, die damit verbunden sind und die digitalen Verbreitungswege, die für den Hörfunk verfügbar werden, sind weitere Themen von Müller.

Die neue Flexibilität wird den mobilen Empfang von Video-, Internet- und Multimedia- Daten ermöglichen. Applikationen, Services und Informationen kann der Konsument nun fast überall und jederzeit empfangen und Innovationen wie zum Beispiel Handheld-Fernsehen (DVB-H) sind nun möglich. Dr. Hans Hege (Direktor, Medienanstalt Berlin-Brandenburg) widmet sich der Vielfalt der neuen Radioprogramme, den Chancen und Risiken der Digitalisierung sowie der Bedeutung der Regulierung fürs Radio.

Private Equity in der Medienbranche

Über Investitionen in der Radiobranche in Form von Private Equity spricht
Dr. Johannes von Bismarck (Veronis Suhler Stevenson). Die Investorengruppe VSS um den britischen Medienunternehmer David Montgomery wurde vor allem durch den Erwerb des Berliner Verlags bekannt. Der VSS-Manager Bismarck ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz für Investitionen in der Medienbranche zuständig.

Radio on Demand

Über den Spagat zwischen Hörfunk und Musikindustrie spricht Tim Renner, Geschäftsführer von 100,6 Motor FM. Er geht auf Download-Funktionen und deren Akzeptanz sowie auf die Nutzung dieser Funktion fürs Radio ein.

Das vollständige Programm ist im Internet abrufbar unter: www.euroforum.de/pr-radio06

Weitere Informationen:
Claudia Büttner
Leiterin Presse und Internet
EUROFORUM Deutschland GmbH
Prinzenallee 3
40549 Düsseldorf
Tel.: +49 211/96 86-33 80
E-Mail: claudia.buettner@euroforum.com

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Dr. phil. Nadja Thomas EUROFORUM Deutschland GmbH

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