Safety first – oder besser: Safety Integrity Level first

Verfahrenstechnische Anlagen können bei Ausfällen oder Fehlfunktionen zu erheblichen Risiken für Menschen, Umwelt und Sachwerten führen. Die Risikobewertung und Maßnahmen zur Risikominimierung unter Beteiligung der Prozessleittechnik sind dabei nicht frei definierbar, sondern müssen den internationalen Standards der neuen Norm IEC 61511 entsprechen.

Die Norm definiert vier Sicherheitsstufen, die sogenannten Safety Integrity Level 1-4 oder SILn. Je höher das Risiko, das von der Anlage ausgehet, um so zuverlässiger müssen die Maßnahmen zur Risikoreduzierung durchführt werden und desto höher sind die Anforderungen an die verwendeten elektrischen, elektronischen und programmierbaren elektronischen Komponenten.

Die zweitägige Fachtagung „Schutzeinrichtungen nach IEC 61511 – die neue Welt auf SIL-Basis“ im Haus der Technik in Essen, beschäftigt sich in zwei großen Schwerpunkten mit der SIL-Einstufung und dem SIL-Nachweis. Unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. habil. Lothar Litz vom Lehrstuhl für Automatisierungstechnik der Universität Kaiserslautern werden die Teilnehmer auch mit verwandten Normen und Richtlinien sowie den verschiedenen Methoden zur SIL-Einstufung und zum Nachweis des SIL-Levels bekannt gemacht. Erste Praxiserfahrungen mit der neuen IEC 61511 runden die Fachtagung ab.

Angesprochen für die Fachtagung am 26. und 27. September 2006 im Haus der Technik sind besonders Ingenieure und Techniker aus der Prozessindustrie (Chemie, Pharma, Lebensmittel Kraftwerke), der Zulieferbetriebe und der Behörden. Anmeldungen sind unter der Tel. 0201/1803-344, Fax 0201/1803-346 oder im Internet unter www.hdt-essen.de möglich.

Weitere Informationen finden Sie unter www.hdt-essen.de/hdt/veranstaltungen/W-H010-09-263-6.html

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Bernd Hömberg Haus der Technik e.V.

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