Symposium zu bösartigen Erkrankungen der oberen Luft- und Speisewege sowie der Speicheldrüsen

Das internationale Symposium zu bösartigen Erkrankungen der oberen Luft- und Speisewege sowie der Speicheldrüsen in Marburg (19.-22. Januar 2005) vereint weltweit führende Krebsspezialisten aus Forschung und Klinik – es ist mit 300 Teilnehmern das größte seiner Art in Deutschland.


Dem Symposium vorgeschaltet ist eine Pressekonferenz, die am Dienstag, den 18. Januar, um 11.00 Uhr in der Bibliothek der Marburger Univ.-HNO-Klinik, (Deutschhausstraße 3, 35037 Marburg) abgehalten wird.

Vom 19. bis zum 22. Januar 2005 findet unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Jochen A. Werner, Direktor der Marburger Univ.-HNO-Klinik, in den Tagungsräumen des Sorat-Hotels (Pilgrimstein 29, 35037 Marburg) sowie im Cineplex Kino-Center (Biegenstr. 8, 35037 Marburg) ein Internationales Symposium zu bösartigen Erkrankungen der oberen Luft- und Speisewege sowie der Speicheldrüsen statt. Der Titel dieser Tagung lautet „4th International Symposium on Advances in Head and Neck Cancer – Basic and Clinical Research“.

Bei dem Symposium handelt es sich um die bisher größte Tagung ihrer Art in Deutschland, die weltweit führende Krebsspezialisten aus Forschung und Klinik zusammenbringt, um über die Möglichkeiten einer verbesserten Diagnostik und Therapie dieser prognostisch vielfach so ungünstigen Krebserkrankung zu diskutieren.

Die Krebserkrankung der oberen Luft- und Speisewege steht an 6. Stelle aller Krebserkrankungen, wobei vor allem bösartige Tumore des Rachens eine stetige Häufigkeitszunahme zeigen. Wesentliche Ursache hierfür ist die Verbreitung des Alkoholabusus und Tabakrauchens.

Das Marburger Universitätsklinikum ist mit dem über die Landesgrenzen hinaus bekannten onkologischen Schwerpunkt auf die Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen spezialisiert. Schon lange geht es nicht mehr um die Sichtweise von Behandlungskonzepten nur aus einem speziellen Organfach heraus, jede Krebserkrankung muss interdisziplinär bewertet, diskutiert und im Zusammenhang der beteiligten Fachdisziplinen behandelt werden. Nur so lassen sich Verbesserungen der Behandlungsergebnisse erzielen. Als ein Zeichen der in Marburg gelebten onkologischen Expertise ist die im Zentrum der Diskussion angesiedelte interdisziplinäre Tumorkonferenz zu sehen, in welche auch die im Lahntal befindliche HNO-Klinik über das Netzwerk durch regelmäßige Videokonferenzen einbezogen ist.

Zum Symposium erwartet werden etwa 300 Teilnehmer aus über 25 Ländern (Europa, USA, Afrika, Asien). Themenschwerpunkte der Tagung sind Verbesserungsansätze zur Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen der oberen Luft- und Speisewege, die Palliativmedizin, internationale Aus- und Weiterbildungsstandards für Mediziner aber auch Studierende. Zu letztgenann-tem Thema moderiert beispielsweise die Marburger Studentin Vanessa Wennekes einen mit international ausgewiesenen Experten besetzten Rundtisch zur studentischen Lehre im Bereich der Onkologie. Auch die Krankenpflege ist aktiv in das Symposium eingebunden. Hier geht es vor allem um die Diskussion zur Pflege sterbender Patienten.

Das maßgebliche Alleinstellungsmerkmal der Veranstaltung ist die Verknüpfung von Grundlagenforschung und klinisch ausgerichteter Wissenschaft. Bereits aufgrund der Durchführung der Rundtischdiskussionen in jeweils nur einem Saal ist die Diskussion zwischen Basiswissenschaft und Klinik vorgegeben, eine Kommunikation, an der es im täglichen Ablauf viel zu häufig fehlt, und genau hier muss die Verbesserung ansetzen, um Grundlagenforschung nicht isoliert, sondern unmittelbar an klinischen Problemen orientiert zu betreiben.

Rückfragen bitte an Prof. Werner, Tel. 06421/2866478

Media Contact

Dr. Viola Düwert idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-marburg.de

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