Symposium der Deutschen Public Relations Gesellschaft: Wertschöpfung durch Kommunikation

Ein maßgeblicher Teil des Unternehmenswertes hängt heute von den so genannten weichen Faktoren ab, die das Image und den Markenwert beeinflussen.

Ein Symposium der Deutschen Public Relations Gesellschaft (DPRG) und der Gesellschaft Public Relations Agenturen (GPRA) setzt sich am 5. November in Frankfurt am Main wissenschaftlich mit der strategischen Bedeutung von Kommunikation für Unternehmen auseinander. Unter dem Titel „Wertschöpfung durch Komunikation“ geben führende Experten aus Deutschland und dem Ausland einen Überblick über aktuelle Konzepte, Praxisbeispiele und Zukunftsperspektiven.

Dass bei der öffentlichen Kommunikation Einiges daneben laufen kann und das Ansehen dabei in Mitleidenschaft gezogen wird, haben nicht zuletzt die Vorfälle rund um den so genannten Ackermann-Prozess gezeigt. „Manchmal steht am Anfang nicht das Wort, sondern ein Bild – auch wenn dann noch viele Worte folgen. Wir erinnern uns: Josef Ackermann, Vorstandssprecher der Deutschen Bank, wurde am 21. Januar 2004 zu Beginn des Strafprozesses vor dem Landgericht Düsseldorf fotografiert, das Bild löste breite Empörung in der Öffentlichkeit aus. Josef Ackermann setzt auf Sieg. Im kollektiven Gedächtnis wird vom Mannesmann-Prozess eine Geste haften bleiben: die zwei zum Victory-Symbol gestreckten Finger, mit denen der Deutsche Bank-Chef lachend seine Siegeszuversicht verströmte“, schreiben die Medienexperten Reiner Neumann und Alexander Ross in ihrem neuen Buch „Der perfekte Auftritt – Erste Hilfe für Manager in der Öffentlichkeit“ (Murmann Verlag) .

Von Tiefschlägen im Zeichen des Sieges spricht der Bonner Medienforscher Roland Schatz vom Institut Medien Tenor . „Um den Image-Schaden des Ackermann-Prozesses einschätzen zu können, bedarf es keines Experten. Es reicht ein Blick auf die Titelseiten der deutschen und internationalen Meinungsführermedien. Wenn Arroganz in Bildsprache übersetzt werden müsste, hier wäre das passende Image zu finden“, betont Schatz. Die einfache Maxime „Lasst Zahlen sprechen“ sei in medialen Zeiten nicht mehr zu halten, betonen Neumann und Ross.

Bei dem von DPRG und GPRA veranstalteten Symposium am 5. November werden auch die Rahmenbedingungen für Kommunikationsprozesse beleuchtet, etwa die neuen Bilanzierungsrichtlinien und das Rating nach Basel II. Es geht um die Optimierung, Bewertung und das Controlling von Kommunikation. PR und Werbung werden aus Sicht der Aktienmärkte behandelt und internationale Trends vorgestellt. Zu den Referenten zählen Experten wie ICOM-Geschäftsführer Horst Pütz, Birgit Ziesche, Leiterin Interne Kommunikation bei VW, Stefan Röhrig, Leiter DaimlerChrysler Classic, Dr. Bernd Schuppene, Autor des Buches „Die Communication Scorecard“, Dr. Victor Porak, Institut für Medien- und Kommunikationsmanagement der Universität St. Gallen, Peter Prusaczyk, Senior Consultant der BDO Deutsche Warentreuhand AG, Margaretha Sjöberg, Generalsekretärin von der Swedish Public Relations Association in Stockholm.

Die Veranstaltung findet am 5. November 2004 statt, von 10.00 bis 17.30 Uhr. Veranstaltungsort Deutsche Bibliothek, Adickesallee 1, 60322 Frankfurt am Main. Die Tagungsgebühr beträgt 390 Euro, für DPRG- oder GPRA-Mitglieder 250 Euro. Das Tagungsprogramm findet man unter: www.dprg.de/upload/downloads_77upl_file/DPRG_Flyer_Wertsch.pdf

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Gunnar Sohn pressetext.deutschland

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