"in the long run" – Wie Unternehmen zukunftsfähig werden

Internationale Konferenz über Langfristdenken, Corporate Foresight und Innovationsstrategien

Kurzfristiges Denken regiert die Wirtschaft. Erfolg im Markt wird allein mit glänzenden Quartalszahlen gleichgesetzt. Innovations- und Renditezyklen werden immer kürzer.

Doch bei genauerem Hinsehen zeigt sich, dass langfristig erfolgreiche Unternehmen sich nicht nur auf das Tagesgeschäft konzentrieren, sondern immer auch einen Blick in die Zukunft werfen: auf die langfristige Entwicklung ihres Unternehmens, ihres Marktes, des gesellschaftlichen Umfeldes. „Corporate Foresight“ nennt sich im englischen Fachbegriff dieses Spezialgebiet unternehmensbezogener Zukunftsforschung. Vor allem internationale Großkonzerne unterhalten derartige Zukunfts-Abteilungen, die sich nicht nur mit der Entwicklung von neuen Produkten befassen, sondern mit dem Wandel von Märkten, aber auch von sozialen und ökologischen Rahmenbedingungen. Antizipatives Denken und Corporate Foresight werden zu wichtigen Instrumenten einer vorausschauenden Unternehmensführung im 21. Jahrhundert.

Die Konferenz „in the long run“ thematisiert erstmals für Deutschland in dieser konzentrierten Form die bisherigen Erfahrungen, die Unternehmen mit „Corporate Foresight“ gemacht haben. Vertreter bedeutender Unternehmen aus dem In- und Ausland geben Einblick in ihre betrieblichen Zukunfts-Werkstätten und zeigen auf, wie sich Unternehmen auf die Herausforderungen der Zukunft strategisch vorbereiten können. Zugleich stellen Vertreter aus Wissenschaft und Gesellschaft aus ihrer Sicht den Bedarf an Langfrist-Strategien dar.

Folgende Fragen werden unter anderem diskutiert: Auf welche Trends und Umfeldveränderungen muss das Management reagieren? Wie wird Corporate Foresight in den Unternehmen konkret praktiziert? Wie kann man langfristiges Denken in Strategie und Innovation umsetzen? Wie sehen die Konturen einer zukunftsfähigen Innovationspolitik aus? Gibt es eine neue gesellschaftliche Aufgabenteilung zwischen Unternehmen, Staat, Wissenschaft und Gesellschaft?

Highlights der Konferenz

Arie de Geus, früherer Shell-Manager und besonders seit seinem Buch „The Living Company“ eine der Koryphäen des Corporate Foresight, hält den Eröffnungsvortrag zum Thema „Das lebende Unternehmen – Langfristiges Denken in einer sich wandelnden Gesellschaft“. Jerome C. Glenn, Vorstandsmitglied des American Council der Universität der UN und Leiter des sich mit globaler Zukunftsforschung und -politik befassenden „Millennium Projects“, stellt Szenarien globaler Wissenschaft und Technik für das Jahr 2025 dar, einschließlich ihrer Auswirkungen auf die Wirtschaft. Dr. Peter Cornelius, Chefökonom der Royal Dutch/Shell Group, gibt einen Überblick über drei Jahrzehnte Szenarioplanung bei Shell zur Vorbereitung von Investitionen auf den Weltenergiemärkten. Josephine Green, Leiterin der Abteilung Trends und Strategien bei Philips Design, gibt Beispiele für die Einbeziehung von Technik- und Sozialforschung in die Produktinnovationen des Unternehmens.

Weitere hochkarätige Referenten sind u. a.: Hans Albert Aukes (Senior Executive Vice President Corporate Innovation, Deutsche Telekom AG), Dr. Wolf-Dieter Lukas (Ministerialdirigent, Bundesministerium für Bildung und Forschung), Dr. Michael Meyer (Senior Vice President Strategic Planning and Communication, Siemens AG), Wolfgang Müller-Pietralla (Head of Future Research, Volkswagen AG) und Stefan Schneider (Head of Macro Trends, Deutsche Bank Research).

Unterstützt wird die Konferenz von der Deutschen Telekom, Siemens, Volkswagen, Deutsche Bank Research und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung. Medienpartner sind brand eins, MIT Technology Review, Politische Ökologie und ChangeX.

Veranstalter dieses Zukunftsdialogs ist Z_punkt – The Foresight Company mit Hauptsitz in Essen. Z_punkt unterstützt Unternehmen, Verbände und Institutionen bei der Zukunftsgestaltung und Strategieentwicklung.

Media Contact

Cornelia Daheim presseportal

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Der Klang der idealen Beschichtung

Fraunhofer IWS transferiert mit »LAwave« lasergestützte Schallanalyse von Oberflächen in industrielle Praxis. Schallwellen können auf Oberflächen Eigenschaften verraten. Parameter wie Beschichtungsqualität oder Oberflächengüte von Bauteilen lassen sich mit Laser und…

Individuelle Silizium-Chips

… aus Sachsen zur Materialcharakterisierung für gedruckte Elektronik. Substrate für organische Feldeffekttransistoren (OFET) zur Entwicklung von High-Tech-Materialien. Wie leistungsfähig sind neue Materialien? Führt eine Änderung der Eigenschaften zu einer besseren…

Zusätzliche Belastung bei Knochenmarkkrebs

Wie sich Übergewicht und Bewegung auf die Knochengesundheit beim Multiplen Myelom auswirken. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert ein Forschungsprojekt der Universitätsmedizin Würzburg zur Auswirkung von Fettleibigkeit und mechanischer Belastung auf…

Partner & Förderer