8. Jahrestagung Telekommarkt Schweiz 2004

Der Markt für Breitband wächst innerhalb des deutschsprachigen Raums in der Schweiz am schnellsten: Einer Studie zufolge hat die Penetrationsrate im Jahr 2003 um rund 13 Prozentpunkte zugenommen. Damit haben sich 830 000 Hauhalte für Breitband entschieden und bis 2008 wird sich diese Zahl noch verdoppeln. Ursache für das rasante Wachstum ist Experten zufolge der rege Wettbewerb zwischen Swisscom und den Kabelnetzbetreibern (Quelle: Studie von Goldman Sachs und mediareports prognos). Wie sich der Markt im Telekommunikationsbereich weiter entwickelt, diskutieren über 15 Experten auf der 8. EUROFORUM- Jahrestagung „Telekommarkt Schweiz“ (1.-2. Dezember, Zürich). Meinungsführer aus bekannten TK-Unternehmen erörtern Themen wie Wettbewerb und Regulierung, Breitbandtechnologien, Hotspots sowie Next Generation Networks und das mobile Unternehmen.

Über die Rolle der Regulierungsbehörde und die Revision des Fernmeldegesetztes spricht Marc Furrer, Direktor des Bundesamtes für Kommunikation (BAKOM). Furrer sieht den Regulator für den TK-Markt als unerlässlich an, hält aber zugleich die eher zurückhaltende Rolle für vorteilhaft: „Wenn es nicht unbedingt nötig ist, etwas zu regeln, dann ist es unbedingt nötig, das nicht zu regeln,“ erklärte Furrer in Anlehnung an Montesquieu auf dem Weissbuch-Seminar im Januar 2004.

Internet-Telefonie ist das Thema des General Managers von Cisco Systems, Mark Helferstein. Aus der Sicht eines Service-Anbieters geht Helferstein auf die veränderten Anforderungen und Auswirkungen ein, erläutert zukünftige Service Angebote und spricht über die Migration zu „Next Generation Networks“. Ob UMTS eine Technologie ohne Zukunft ist oder aber zur Basistechnologie für Telcos wird, welche Alternativen bestehen und inwiefern die Liberalisierung sich auf den Mobilfunkstandard auswirkt, erklärt Hans Peter Baumgartner, Chief Executive Officer bei Sunrise, TDC Switzerland.Carsten Schloter, CEO der Swisscom Mobile, geht in seinem Vortrag auf mobile Datenlösungen für Geschäftskunden ein und erläutert die Bedeutung der „Seamless Integration“, also der Möglichkeit, zwischen den verschiedenen Übertragungstechnologien wie UMTS, GPRS und WLAN automatisch, nahtlos und unterbruchsfrei zu wechseln. „Jederzeit und überall mit dem Firmennetz verbunden sein können, E-Mails abzurufen, Aufträge und Kundenanliegen zeitnahe zu bearbeiten, Ersatzteile zu bestellen, Montagepläne abzufragen – das wird für immer mehr Unternehmen zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil“, meint der Geschäftsführer der Swisscom Mobile (Quelle: www.swisscom.com, 3. Juni 2004)

Zum Wettbewerbsrecht äussert sich auf der EUROFORUM-Tagung Dr. Patrik Ducrey, stellvertretender Direktor im Sekretariat der Schweizerischen Wettbewerbskommission (WEKO). Der Rechtsanwalt stellt wettbewerbsrechtliche Parameter vor, erläutert den Übergang vom alten zum neuen Kartellrecht und bringt erste Erfahrungen mit dem revidierten Kartellgesetz ein.

Moderiert wird der etablierte Telco-Treff von Fritz Sutter, Präsident des Schweizerischen Verbandes für Telekommunikationsbenützer, asut. Über 250 Teilnehmer nutzten in den letzten beiden Jahren die Konferenz als Diskussionsforum und Informationsplattform. Kontakte knüpfen, Netzwerke auf- und ausbauen, mit Führungskräften aktuelle Themen der TK- und IT-Branche erörtern sind einige der Vorteile, die von den Teilnehmern genannt werden.

Media Contact

Claudia Büttner Euroforum Deutschland GmbH

Weitere Informationen:

http://www.euroforum.com

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