Den Klimawandel eindämmen: Carbon Expo zieht führende Unternehmen an

Vom 9. bis zum 11. Juni 2004 findet in Köln die erste CARBON EXPO statt, an der auch Key Player des Weltmarkts für Emissionsreduzierung und -handel teilnehmen. Unternehmen und Regierungen aus aller Welt werden auf der Global Carbon Market Fair & Conference in Köln vertreten sein. Die Veranstaltung wird von der Koelnmesse, der Weltbank und der International Emissions Trading Association (IETA) organisiert.

Mit der CARBON EXPO haben sowohl Käufer und Verkäufer von Emissionsrechten als auch Service- und Technologie-Dienstleister zum ersten Mal die Möglichkeit, persönliche Kontakte im Rahmen einer professionellen Messe mit Kongress zu knüpfen. Triebfeder hinter den innovativen Entwicklungen ist das so genannte European Emissions Trading Scheme (Programm für den europäischen Emissionshandel), das im Januar 2005 in Kraft treten soll.

Zu den Teilnehmern an der CARBON EXPO zählen wichtige Aussteller wie SAP, Baker & McKenzie (weltweit operierende Anwaltskanzlei), BP, Camco International (GB), Carboncredits.nl Senter (Niederlande), Climate Change Projects Office (CCPO, GB), CO2e (GB), Daiwa Securities (Japan), Det Norske Veritas (DNV, Norwegen), IETA, Japan Quality Assurance (Japan), J-Power (Electric Power Development Co., Ltd., Japan), Lloyd Register Quality Assurance (Deutschland), SGS (Société Générale de Surveillance, Schweiz), Shell (Niederlande), TÜV Rheinland (Deutschland), TÜV Süd (Deutschland), Community Development Carbon Fund (CDCF), Italian Carbon Fund (ICF) und Prototype Carbon Fund (PCF).

„Durch die Möglichkeit, Projekte zur Emissionsreduzierung gemeinsam zu entwickeln, sind Entwicklungs- und Industrieländer zu Partnern beim Klimaschutz geworden. Für Unternehmen ist die CARBON EXPO eine hervorragende Gelegenheit zu erfahren, wie sie durch den Export von Technologie bzw. durch die Schaffung und den Verkauf zertifizierter Emissionsreduzierungen ihre Erträge steigern können“, erklärt Andrei Marcu, Präsident der IETA (International Emissions Trading Association, Genf).

Carbon Finance entwickelt sich zum wirkungsvollen Werkzeug, mit dem die Realisierbarkeit von Investitionen in saubere Technologie verbessert und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduziert werden soll. Einer kürzlich von Point Carbon durchgeführten unabhängigen Studie zufolge liegt das Potenzial des globalen Kohlenstoffmarktes in den nächsten Jahren bei 10 Milliarden US-Dollar pro Jahr.

„Durch die Klimaveränderungen drohen die Bemühungen der Entwicklungsländer nach anhaltendem Wirtschaftswachstum zu entgleisen“, sagt Ken Newcombe, Senior Manager des Carbon Finance Business (CFB) der Weltbank. „Ein Weltmarkt für Emissionsreduzierungen hilft diesen Ländern, beim Erwerb von Emissionsreduzierungen von den niedrigeren Kosten zu profitieren, um somit das Kapital und das Know-how anzulocken, das für den Ausbau ihrer Energiesysteme und Infrastruktur und für eine verbesserte Raumnutzung notwendig ist.“

„Eines der Ziele der Weltbank ist es, Entwicklungsländern einen erheblichen Anteil an diesem Weltmarkt zuzusichern“, fügte Newcombe hinzu.

Auf Verkäuferseite werden Wirtschafts- und Regierungsvertreter folgender Entwicklungsländer auf der Messe ausstellen: Brasilien, Chile, China, Länder Mittelamerikas, Indien, Indonesien, Mexiko, Marokko, Peru, Philippinen, Polen, Senegal, Südafrika, Uganda und Uruguay.

Auf der CARBON EXPO werden die Highlights zu sehen sein, die Entwicklungsländer Einkäufern von Kohlenstoffemissionen zu bieten haben. Somit stellt die Messe nicht nur die perfekte Kommunikationsplattform für Einkäufer und Verkäufer dar, sondern bietet auch die Möglichkeit, die neusten Technologien im Bereich erneuerbarer Energien sowie diverse CDM/JI Projekte vorzustellen. Weitere Programmpunkte der CARBON EXPO sind die Bereitstellung von Eckdaten, informative Veranstaltungen, z.B. zum Regulierungssystem, zum Carbon Financing und zu Rechtsfragen, die mit dem Markt im Zusammenhang stehen. Zudem bieten die IETA und das Weltbankinstitut (WBI) einzigartige Schulungsmöglichkeiten, einschließlich einer speziellen Schulungssitzung für Journalisten über sämtliche Aspekte des aufkommenden Emissionsmarktes.

Pressekontakt:
Holger Büth
Koelnmesse GmbH
Tel.: +49(0)221 / 821-2368
Fax: +49(0)221 / 821-2153
E-Mail: h.bueth@koelnmesse.de

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