DGIM-Kongress: Gesundheitliche Schäden durch Alkohol unterschätzt

110. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM)

17. bis 21. April 2004 in Wiesbaden

Jährlich sterben in Deutschland 40.000 Menschen an den Folgen übermäßigen Alkoholkonsums. Aber auch in geringen Mengen genossen, kann sich Alkohol negativ auf die Gesundheit auswirken. In zwei Symposien mit dem Titel „Alkoholassoziierte Erkrankungen“ thematisieren Experten dies auf dem 110. Internistenkongress in Wiesbaden.

Zehn Millionen Deutsche sind alkoholabhängig oder nehmen alkoholische Getränke in schädigenden Mengen zu sich. Die Kosten alkoholbedingter Erkrankungen sind erheblich: Nach Schätzungen werden in Deutschland jährlich 20 Milliarden Euro für alkoholassoziierte Folgeschäden aufgebracht. „Die Medien propagieren in letzter Zeit immer häufiger die schützenden Effekte von mäßigem Alkoholkonsum auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen“, betont Professor Dr. Manfred V. Singer von der II. Medizinischen Klinik am Universitätsklinikum Mannheim, der dem Symposium vorsitzt. Dabei werde oft übersehen, dass Alkohol schwerwiegende Erkrankungen an verschiedenen Organen hervorrufen könne.

In Wiesbaden diskutieren die Experten neueste Erkenntnisse zu gesundheitlichen Risiken des Alkoholkonsums. Es geht unter anderem aber auch um die Frage, inwieweit Alkoholismus erblich bedingt ist und dass Alkohol Krebs verursachen kann.

TERMINHINWEIS:

Pressekonferenz
Dienstag, 20. April 2004, 13.00 bis 14.00 Uhr; Pressezentrum Raum 1 / 2
Eines der Themen: Alkoholassoziierte Erkrankungen; Referent: Professor Dr. Manfred V. Singer von der II. Medizinischen Klinik am Universitätsklinikum Mannheim

Symposium
Dienstag, 20.April 2004; Saal 6/2
14.30 bis 16.00 Uhr
Alkohol-assoziierte Erkrankungen I
Vorsitz: M.V. Singer, Mannheim; S. Teyssen, Bremen
16.30 – 18.00 Uhr
Alkohol-assoziierte Erkrankungen II
Vorsitz: M.V. Singer, Mannheim; S. Teyssen, Bremen

Kontakt für Rückfragen:
Anna Voormann
DGIM Pressestelle
Postfach 30 11 20
D-70451 Stuttgart
Telefon: 0711 89 31552
E-Mail: info@medizinkommunikation.org
zurückfaxen bitte an 0711 89 31 – 566

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Medizin - Kommunikation idw

Weitere Informationen:

http://www.dgim2004.de/

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