Umweltforum von DaimlerChrysler und den Vereinten Nationen mit greifbaren Ergebnissen

o Einsatz von Naturfasern aus den Philippinen
o Public Private Partnership zur Biodieselproduktion in Indien

Magdeburg/Stuttgart – Mit zwei internationalen Kooperationen ist das „Third Environmental Forum“ von DaimlerChrysler und dem United Nations Environmental Program (UNEP) zu Ende gegangen. Beide Veranstalter zogen vor der Presse eine positive Bilanz. An der zum dritten Mal in Magdeburg stattfindenden Konferenz vom 17. bis 19. November 2003 nahmen über 300 Personen aus 20 Ländern teil.

Matthias Kleinert, General-bevollmächtigter von DaimlerChrysler und verantwortlich für Politik und Außen-beziehungen: „Wir haben hier im Dialog zwischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, den Umweltverbänden und den Medien große Fortschritte gemacht. Viele neue Ideen wurden entwickelt, viele Projekte auf globaler Basis angestoßen oder sogar fest verabredet.“ Prof. Dr. Herbert Kohler, Umweltbevollmächtigter von DaimlerChrysler und Forschungsdirektor, zählte eine Reihe von fest verabredeten Vorhaben auf: „Wir sind auf dem Weg, Naturfasern weltweit und nachhaltig in die Produktionsprozess in der Automobilindustrie einzuführen. Mit dem Biodieselprojekt in Indien setzen wir zusammen mit unseren Partnern neue Maßstäbe bei der Forschung für die „Energie für die Zukunft“. Wesentlich sei es, eine möglichst hohe Wertschöpfung in der Dritten Welt zu erreichen. DaimlerChrysler werde das Know-how aus dem amazonensischen Regenwald-Projekt POEMA auf weitere Projekte übertragen.

Für Martina Otto, Program Officer des United Nations Environmental Program (UNEP), ist das Umweltforum ein „einzigartiges Forum eines Unternehmens mit dem UNEP. Die optimale Mischung aus politisch und wirtschaftlich Verantwortlichen zusammen mit Experten sorgte für hohe Wirksamkeit.“ Ergebnisse Synthetische Biokraftstoffe wie z. B. „SunDiesel made by Cho ren“ wurden in Magdeburg als vielversprechende regenerative Alternative vorgestellt. Das öffentlich-private Gemeinschafts-projekt von DaimlerChrysler mit Partnern in Indien und Deutschland zur Produktion von Biodiesel aus der Jatropha-Nuß wurde in Magdeburg weiter vorangebracht. DaimlerChrysler wird das Projekt finanziell und forschungsseitig unterstützen. Die Experten befürworteten außerdem die Einrichtung eines Lehrstuhls für Kraftstoffe in Deutschland.

In Magdeburg wurde der Start des Public-Private Partnership Projekts auf den Philippinen bekanntgegeben. Der Einsatz der dortigen Abaca-Faser wurde erfolgreich in der DaimlerChrysler Forschung geprüft und wird zum ersten Mal auch im Exterieur von PKW zum Einsatz kommen. Die Faser zeichnet sich durch bessere Materialeigen-schaften als die bisher eingesetzte Glasfaser aus. Es wurde ein Know-how-Transfer mit den zwei bestehenden Projekten zur Produktion und Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen im Automobilbau in Brasilien und Südafrika und eine bessere Nutzung von Synergie-Effekten vereinbart.

Nachhaltigkeitsorientierte Investments wurden diskutiert und die Chancen für Unternehmen, Anleger und Politik sowie für die Öffentlichkeit dargelegt. Gleichzeitig wurde die Festlegung von breit veran-ker-ten, vergleichbaren Maßstäben in Nachhaltigkeits-Ratings gefordert. Die Möglichkeiten zur Reduktion der CO2-Emissionen aus Verkehr und Transport durch Optimierung der Verkehrsinfrastruktur und des Verkehrsflusses, der Kraftstoffe und der Fahrerverhaltens müssen intensiv weiter genutzt werden. Viele Optionen, mit denen der CO2-Ausstoß und der Kraftstoffverbrauch reduziert werden könnte, wurden diskutiert und als Empfehlung beschlossen. Biogene Kraftstoffe sind nahezu CO2-neutral und können einen weiteren Beitrag leisten.

Auch über die Rolle der Medien in der Gestaltung nachhaltiger Entwicklung wurde diskutiert. Das Know-how im Umgang mit dem Thema soll in Workshops für Medien und Pressestellen weiter entwickelt und verbreitet werden. Insbesondere soll die Mission der Nachhaltigkeit mehr der Jugend in aktueller und positiver Form zu vermittelt werden.

Die Goitzsche zum Peace-Park ernannt

Dr. Rehberger, Wirtschaftsminister des Landes Sachsen-Anhalt, nahm die Auszeichnung der Goitzsche Region als „Peace Park“ von Prof. Willem van Riet, Südafrika, entgegen. Sachsen-Anhalts Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Horst Rehberger dazu: „Wir sind sehr stolz, dass die Goitzsche jetzt Teil der Peace-Parks ist. Dieser Landstrich, der noch vor wenigen Jahren einer Mondlandschaft glich, ist heute Beispiel für den Wiederaufbau und die Wiederherstellung von Natur in Sachsen-Anhalt.“

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DaimlerChrysler

Weitere Informationen:

http://www.media.daimlerchrysler.com

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