International Spatial Cognition Summer Institute in Bad Zwischenahn

Wie finden sich Menschen in ihrer Umgebung zurecht? Wie merken sie sich den Weg von einem Ort zum anderen? Wie werden Landkarten gelesen? Warum verlaufen wir uns? Was passiert in unserem Gehirn, wenn wir über den Raum nachdenken? Diese und weitere Fragen sind Thema des International Spatial Cognition Summer Institute (ISCSI), das von Montag, 24. August, bis Sonnabend, 6. September 2003, in Bad Zwischenahn stattfindet.

Organisiert wird das Sommerinstitut von Dr. Markus Knauff, der zur Zeit eine Professur für Allgemeine Psychologie an der Universität Oldenburg verwaltet, und Prof. Christian Freksa, Hochschullehrer für Informatik an der Universität Bremen. Veranstalter sind das Internationale Qualitätsnetz „Spatial Cognition“ und der Sonderforschungsbereich SFB/TR 8 Raumkognition der Universitäten Bremen und Freiburg.

Thematisch dreht sich bei der Tagung alles um „räumliche Intelligenz“. Die Fragen nach der Raumvorstellung und dem Umgang mit räumlichem Wissen sind für die Informatik und Robotik ebenso interessant wie für die Kognitionspsychologie, weil daraus gelernt werden kann, wie Roboter selbstständig Wege finden können, wie technische Systeme Orientierungshilfen anbieten können, die den Ansprüchen ihrer Nutzer gerecht werden und wie Menschen und Maschinen intelligent im Raum zusammen arbeiten können. So können beispielsweise technische Systeme zur Unterstützung für Menschen entwickelt werden, die durch Erkrankungen oder Behinderungen in ihren räumlichen Fähigkeiten eingeschränkt und auf Hilfe angewiesen sind.

Finanziell unterstützt wird die Veranstaltung vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des ISCSI mussten ein strenges Auswahlverfahren durchlaufen, um eines der begehrten Stipendien zu erhalten.

Das ISCSI bringt rund 100 renommierte WissenschaftlerInnen und NachwuchsforscherInnen von Universitäten und Forschungseinrichtungen aus 14 Ländern von vier Kontinenten zusammen. Das Sommerinstitut umfasst Kurse zum aktuellen Forschungsstand sowie Workshops und Vorträge zu ausgewählten Themen der Raumkognitionsforschung. Einen Schwerpunkt bilden die „Young Scientist Foren“, in denen junge ForscherInnen ihr Wissen austauschen, um so die Grundlage für eine nachhaltige internationale Zusammenarbeit in der Raumkognition zu schaffen. Das ISCSI findet im Hotel „Haus am Meer“ in Bad Zwischenahn statt.

Kontakt: Dr. Markus Knauff, Tel.: 0441 – 798-5152, E-Mail: markus.knauff@uni-oldenburg.de

Media Contact

Dr. Markus Knauff Universität Oldenburg

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer