Outsourcing – Segen oder Fluch? 10. AIK-Symposium thematisiert die Auslagerung innerbetrieblicher Arbeiten

Immer mehr Unternehmen denken darüber nach, bislang innerbetrieblich abgewickelte Organisationsarbeiten an externe Dienstleister zu vergeben

Mit dieser Auslagerung (Outsourcing) wollen sie Kosten senken und die Qualität steigern. „Es gilt als unbestritten, dass diese Form der neuen Arbeitsteilung in der Wirtschaft moderne Konzepte der Unternehmensführung wie etwa die Konzentration auf Kernkompetenzen und unternehmensübergreifende Kooperationen unterstützt“, erklärt Professor Dr. Wolffried Stucky vom Institut für Angewandte Informatik und Formale Beschreibungsverfahren (AIFB) der Universität Karlsruhe (TH). Darüber hinausgehend, so Stucky, hat das Auslagern von IT-gestützten Betriebsabläufen durch die technische Weiterentwicklung der letzten Jahre deutlich an Attraktivität gewonnen: „Outsourcing ist ein sehr guter Lösungsansatz im Business Process Re-Engineering, bei dem eingefahrene, zum Teil methodisch und technisch überholte Betriebsabläufe überprüft, modernisiert und effizienter gestaltet werden.“ Doch es gibt laut Stucky auch ernste Gründe, nicht in blinde Outsourcing-Euphorie zu verfallen. „Das Herauslösen von Aktivitäten und Prozessen aus dem Betriebsablauf oder gar eine komplette Auslagerung von Teilen der Betriebsorganisation bedeutet einen tiefen Einschnitt in das Unternehmen. Er muss sorgfältig geplant und gesteuert sein“, so der Informatikprofessor.

Welche Argumente für und welche gegen eine Auslagerung interner Geschäftsprozesse sprechen und was man bei der Planung von Outsourcing berücksichtigen sollte, ist Thema des 10. AIK-Symposiums „Outsourcing – Segen oder Fluch?“ am 18. Oktober 2002 in Karlsruhe, Queens-Hotel.

Das Symposium wird vom universitätsnahen Verein Angewandte Informatik Karlsruhe (AIK) e.V. veranstaltet. Für die Auswahl der Vortragsthemen zeichnet Stucky mit seinen Forschungsgruppen „Betriebliche Informations- und Kommunikationssysteme“ (AIFB) und „Business Process Engineering and Management“ am Forschungszentrum Informatik (FZI) verantwortlich.

Für die Vorträge, in denen neben allgemeinen Fragen auch beispielhafte, gute Lösungen, Strategien und Methoden zur Planung und Durchführung sowie auch rechtliche Aspekte betrachtet werden, konnten namhafte Referenten aus der Wirtschaft und der Wissenschaft gewonnen werden. Das genaue Programm ist im Internet bereitgestellt unter www.aifb.uni-karlsruhe.de/AIK – Stichwort: Veranstaltungen, 10. AIK- Symposium. Hier wird auch ein Formular für die Online-Anmeldung angeboten.

Die Teilnahme am 10. AIK-Symposium ist für alle Interessierten aus Wissenschaft und Wirtschaft möglich.

Anmeldung über die Homepage

oder über das TagungssekretariatInstitut
AIFB, Helga Neher
Telefon: (0721) 608-3227
Fax: (0721) 608- 6580
E-Mail: neher@aifb.uni-karlsruhe.de

Nähere Informationen:

Professor Dr. Wolffried Stucky
Institut für Angewandte Informatik und Formale Beschreibungsverfahren (AIFB)
Tel.: (0721) 608-3812
E-Mail: stucky@aifb.uni-karlsruhe.de

Gunther Schiefer
Wissenschaftlicher Mitarbeiter am AIFB
Tel.: (0721) 608-3509
E-Mail: schiefer@aifb.uni-karlsruhe.de

Vera Münch PR+TEXTE
Tel. 05121/82613
mobil 0171/3825545
E-Mail: vera.muench@t-online.de

Media Contact

Vera Münch Universität Karlsruhe

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Ultraleichte selbstglättende Spiegel

…erhöhen die Effizient hochmoderner Teleskope. Schon immer faszinierte den Menschen der Blick in den Sternenhimmmel und nicht minder faszinierend ist es, die Erde aus dem Weltraum zu betrachten. Möglich ist…

Überraschende Umkehr in Quantensystemen

Forschende haben topologisches Pumpen in einem künstlichen Festkörper aus kalten Atomen untersucht. Die Atome wurden mit Laserstrahlen gefangen. Überraschenderweise kam es zu einer plötzlichen Umkehr der Atome an einer Wand…

Magnetisch durch eine Prise Wasserstoff

Neue Idee, um die Eigenschaften ultradünner Materialien zu verbessern. Magnetische zweidimensionale Schichten, die aus einer oder wenigen Atomlagen bestehen, sind erst seit kurzem bekannt und versprechen interessante Anwendungen, zum Beispiel…

Partner & Förderer