Koloniale Begegnungen

49. Wissenschaftliche Jahrestagung der

Deutschen Gesellschaft für Amerikastudien in Wittenberg

Vom 21. bis zum 24. Mai 2002 findet an der Stiftung Leucorea in Wittenberg die 49. Wissenschaftliche Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Amerikastudien e.V. (DGfA) statt. Unter dem Titel „Colonial Encounters“ referieren zahlreiche renommierte Wissenschaftler aus aller Welt in Vorträgen und Workshops zur Geschichte Nordamerikas während der Kolonialzeit.

Verantwortlich für die lokale Organisation der Veranstaltung ist Prof. Dr. Hans-Jürgen Grabbe vom Arbeitsbereich Amerikastudien und Britische Studien der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Er hat sich dafür eingesetzt, dass die Tagung im Jubiläumsjahr der Universität an der Stiftung Leucorea in Wittenberg stattfindet.

Der Kongress in Wittenberg steht in der Reihe der wissenschaftlichen Jahrestagungen, die die DGfA seit 1953 traditionell jeweils nach Pfingsten veranstaltet. Unter dem Titel „Colonial Encounters“ – „Koloniale Begegnungen“ – referieren zahlreiche renommierte Wissenschaftler aus aller Welt in Vorträgen und Workshops zur Geschichte Nordamerikas während der Kolonialzeit. Das Themenspektrum reicht vom Aufeinandertreffen ethnischer Gruppen über die Alltagskultur bis hin zur Widerspiegelung der Geschichte in früher amerikanischer Musik und Kunst. „Wir sind froh darüber, dass so bekannte Wissenschaftler wie die Amerikanerinnen Mary Beth Norton oder Karen Ordahl Kupperman nach Wittenberg kommen“, sagt Hans-Jürgen Grabbe, von 1996 bis 1999 Vorsitzender der DGfA.

Die Deutsche Gesellschaft für Amerikastudien e.V. ist eine gemeinnützige wissenschaftliche Vereinigung. Als Dachverband der deutschen Amerika-Forscher vereint sie verschiedene Disziplinen wie Literatur-, und Kulturwissenschaft sowie Geschichte und Politikwissenschaft. Die DGfA verfolgt das Ziel, die Amerika-Studien in Deutschland auf wissenschaftlicher Basis zu fördern und zu einer Vertiefung der wissenschaftlichen und kulturellen Beziehungen zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten beizutragen. Seit der Gründung im Jahre 1953 ist die Gesellschaft auf inzwischen knapp 800 aktive Mitglieder angewachsen und damit an allen deutschen Universitäten präsent.

In den vergangenen Jahren hat die DGfA in den neuen Bundesländern zahreiche Aktivitäten im Bereich der Amerikanistik angeregt, begleitet und gefördert und auf diese Weise dazu beigetragen, dass die Amerikastudien auch hier zu einem festen Bestandteil der universitären Lehre und Forschung geworden sind.

Den Auftakt zur Jahrestagung bildet eine öffentliche Veranstaltung in der Schlosskirche zu Wittenberg am 21.05.2002 um 17:00 Uhr. Nach der Tagungseröffnung durch die Vorsitzende der DGfA, Prof. Dr. Anne Koenen (Universität Leipzig), und den Grußworten des Rektors der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Prof. Dr. Wilfried Grecksch, sowie des stellvertretenden Vorsitzenden der Stiftung Leucorea, Prof. Dr. Wolfgang Böhmer, hält Prof. Dr. Winfried Herget von der Universität Mainz den Eröffnungsvortrag mit dem Titel „Anders als der Rest der Welt: Die Puritaner in der amerikanischen Wildnis“. Es ist der einzige Vortrag der gesamten Tagung, der in deutscher Sprache gehalten wird.

Grundsätzlich kann jeder, der die Tagungsgebühr von 40 Euro (Mitglieder der DGfA: 25 Euro) entrichtet, an der Tagung teilnehmen. Wer sich nur für ausgewählte Themen interessiert: Es kann auch eine Tageskarte für 12,50 Euro erworben werden.

Das ausführliche Programm der Tagung im Internet 

Kontakt:
Prof. Dr. Hans-Jürgen Grabbe
Arbeitsbereich Amerikastudien und Britische Studien
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
06099 Halle (Saale)
Tel.: (0345) 552 3520
Fax: (0345) 552 7272
E-Mail: grabbe@amerikanistik.uni-halle.de

Media Contact

Ingrid Godenrath idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-leipzig.de/~dgfa

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer