Europäische Projekte im Gesundheitswesen

Um europäische Projekte und ihren Einfluss auf die Lösung der Krise im Gesundheitswesen geht es beim Workshop am 6. Mai 2002, der vom Institut für Biometrie und Medizinische Informatik der Universität Magdeburg in Zusammenarbeit mit der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e.V veranstaltet wird.

Die Wege zur Bewältigung der Krise des Gesundheitswesens in den verschiedenen Mitgliedsländern der Europäischen Union sind sehr unterschiedlich. Die Europäische Kommission startete im Rahmen ihrer Forschungs- und Entwicklungsprogramme internationale Projekte zur Entwicklung von Lösungen für Gesundheitsinformationssysteme (GIS) und Gesundheitsnetze (GN) mit dem Ziel der Erhöhung von Effizienz und Qualität der Gesundheitsversorgung.

Aus den unterschiedlichen Erfahrungen der internationalen Projektgruppen bei der Realisierung der Projekte sowie bei der anschließenden Harmonisierung der nationalen Lösungen im internationalen Vergleich resultieren Prinzipien und konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Situation in Deutschland. Ergebnisse sind z.B. optimale Formen der elektronischen Krankenakte, Infrastrukturen für sichere Kommunikation und Kooperation von Personen und Einrichtungen des Gesundheitswesens unter Einbeziehung des Patienten.

Diese Ergebnisse europäischer Projekte schlagen sich in internationalen Standards nieder, die zusätzlich zu den Vorteilen eines verbesserten Gesundheitswesens die Zukunftssicherheit der Lösungen garantieren sowie die Chancen für den Export von Methoden und Produkten deutscher Anbieter erhöhen.

Der Workshop will stellvertretend einige Aspekte der Zusammenarbeit im Bereich des europäischen Gesundheitswesens beleuchten und sich vor allem dem wachsenden Einfluss von internationaler Kommunikation und Kooperation insbesondere mit elektronischen Medien (z.B. über das Internet) widmen und deren Rolle bei der Lösung der aktuellen Krise des Gesundheitswesens weltweit beleuchten. Es werden dabei auch Probleme und Chancen der Gesundheitsversorgung in der Informationsgesellschaft diskutiert.

Dafür haben sich Experten aus den Niederlanden, Großbritannien und Deutschland zur Verfügung gestellt, die zuerst aus ihrem jeweiligen Blickwinkel die Belange einer europaweiten Kommunikation zwischen den Gesundheitssystemen und die Sicherung eines einheitlichen und hohen Qualitätsstandards im Zusammenhang mit europäischen Projekten erörtern, gleichzeitig aber auch die Internet-bezogenen Aspekte in den beteiligten Ländern darstellen und gesundheitspolitische sowie Umweltaspekte berühren.

Abschließend vertiefen alle Experten die Sachverhalte in einer Podiumsdiskussion und stellen sich den Fragen des Publikums. Die interessierte Öffentlichkeit ist recht herzlich dazu eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Der Workshop zum Thema „Europäische Projekte und ihr Einfluss auf die Lösung der Krise im Gesundheitswesen“ findet im Rahmen der Europawoche 2002 findet am 6. Mai, ab 16 Uhr im einewelt haus Magdeburg, Schellingstraße 3-4, statt.

Weitere Auskünfte zum Workshop erteilt gern:
PD Dr. Bernd Blobel, Institut für Biometrie und Medizinische Informatik der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg,
Tel. 0391/67 13542, E-Mail: bernd.blobel@mrz.uni-magdeburg.de

Media Contact

Kornelia Suske idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Nanofasern befreien Wasser von gefährlichen Farbstoffen

Farbstoffe, wie sie zum Beispiel in der Textilindustrie verwendet werden, sind ein großes Umweltproblem. An der TU Wien entwickelte man nun effiziente Filter dafür – mit Hilfe von Zellulose-Abfällen. Abfall…

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

Partner & Förderer