IuK-2002 Tagung – Offene Systeme für die Kommunikation in Wissenschaft und Forschung

Im Rahmen der IuK-Tagung der Wissenschaftlichen Fachgesellschaften an der Universität Ulm (10.-13. März) werden auch Veranstaltungen für die Öffentlichkeit angeboten. Die Teilnahme an diesen Programmpunkten ist ohne Tagungsgebühr und Anmeldung möglich.

Die IuK-Initiative ( IuK – Gemeinsame Initiative Information und Kommunikation der Wissenschaftlichen Fachgesellschaften in Deutschland, Internet: http://www.iuk-initiative.org ) repräsentiert die Interessen von 120.000 Mitgliedern und hat sich in den Jahren auf dem Gebiet der Gestaltung der wissenschaftlichen Information und Kommunikation profiliert durch konzeptionelle Beiträge zur Neustrukturierung von wissenschaftlichen IuK-Systemen, Arbeitsgruppen zu spezifischen Themen (etwa Metadaten, Online Dissertationen, Elektronische Zeitschriften), den Aufbau lokaler Web-Server und Informationsdienste für einen effizienten Zugriff, die Erarbeitung von Standards und Werkzeugen, die Organisation von Workshops und einer internationalen Tagungsreihe zu interdisziplinären IuK-Themen, die Erarbeitung von Nutzerempfehlungen.


IuK-2002 Tagung – Offene Systeme für die Kommunikation in Wissenschaft und Forschung
10. – 13. März 2002 an der Universität Ulm

Folgende Veranstaltungen im Rahmen der IuK-Tagung werden für die Öffentlichkeit angeboten. Die Teilnahme an den folgenden Programmpunkten ist ohne Tagungsgebühr und Anmeldung möglich.


Montag, 11.3.2002 ab 12.30
Pressekonferenz: Offene Systeme für die Kommunikation in Wissenschaft und Forschung
mit
PD Dr. Roland Schwänzl, Sprecher der IuK-Kommission der Wissenschaftlichen Fachgesellschaften
Prof. Dr. Hans-Jörg Jacobsen, Präsident des vdbiol
Dr. Ben Bowman, Max-Planck-Institut für Biochemie, Martinsried
Prof. Dr. Detlef Bückmann, Chair Program Committee
Drs. J.S.M. (Bas) Savenije, Utrecht University, Keynote Speaker
Richard Luce, Research Library Director, Los Alamos, Keynote Speaker
Prof. Dr. Alexander von Eye, Michigan State University, East Lansing, Keynote Speaker

Montag, 11.3.2002, 20.15
Öffentliche Abendveranstaltung in HS4/5, Diskussionsforum:
Neues Gesetz über Arbeitnehmererfindungen: Wegfall des ’Professorenprivilegs’
Redner: Heidi Krolopp, Ulm; Friedrich Stracke, Tübingen
Am 7. Februar 2002 ist das Gesetz zur Änderung des Arbeitnehmererfindungsgesetzes in Kraft getreten, das die rechtlichen Rahmenbedingungen für Erfindungen an Hochschulen in grundlegender Weise ändert. Das bisherige „Hochschullehrerprivileg“, das die Rechte an Erfindungen, die Hochschullehrer im Rahmen ihrer dienstlichen Tätigkeit gemacht haben, den Hochschullehrern – anders als anderen Erfindern – in eigener Person zuwies, ist entfallen. An seine Stelle ist eine Regelung getreten, die die Erfindungen aller Hochschulangehörigen grundsätzlich den allgemeinen Bestimmungen des Arbeitnehmererfindungsgesetzes unterwirft. Hochschulerfinder, deren Erfindung durch die Hochschule in Anspruch genommen wurde, behalten aber das Recht, ihr Forschungsergebnis im Rahmen ihrer Lehr- und Forschungstätigkeit weiter zu nutzen. Die Gesetzesänderung enthält zudem eine Regelung zur Vergütung der Hochschulerfinder, nach der diese deutlich besser gestellt werden als andere Diensterfinder.

Dienstag, 12. März 2002, von 8:30 – 10:30,
Öffentliche Gesprächsrunde:
„Zugriff auf Literaturdatenbanken an deutschen Universitäten im Bereich Life Sciences – Erfahrungen und Perspektiven“
Moderation: Benjamin F. Bowman, IVS-BM, MPI für Biochemie, Martinsried
Anlass ist die Anwesenheit in Ulm von Herrn Joel Hammond, Director of Product Development, BIOSIS, aus Philadelphia, der am Montag einen Hauptvortrag auf der Tagung hält. Die Gesprächsrunde bietet Gelegenheit mit einem der einflussreichsten Entscheidungsträger von BIOSIS über den Nutzen der BIOSIS Datenbanken, ihre Verfügbarkeit an den Universitäten, und generell über Ansätze für eine verbesserte Informationsversorgung im Bereich Biologie zu diskutieren.


Dienstag, 12. März 2002, 18.30-19.45
Öffentliche Abendveranstaltung in HS 15 – Plenumssession zur Virtuellen Universität (öffentlich)
Redner: Jörn Loviscach, Universität Bremen: Vom Gigabit zum Geistesblitz
Soll Informations- und Kommunikationstechnik ihrem Namen gerecht werden, muss sie Menschen helfen, sich zu verständigen, miteinander zu arbeiten und Fähigkeiten zu erwerben. Breitbandige Internet-Verbindungen und superschnelle Rechner bringen uns diesen Zielen nicht automatisch näher. Vielmehr ertrinken Internet-Benutzer im Datenmüll, und manche Edutainment-Produzenten versuchen, Lernende mit bunten Bildchen zu ködern, statt sie mit relevanten und gut aufbereiteten Inhalten zu inspirieren. Das „Schneller, Weiter, Höher“ der Hard- und Software-Hersteller übertönt, worum es hauptsächlich gehen sollte: um Inhalte, deren kluge Präsentation und – nicht zuletzt – eine effektive sowie effiziente Kommunikation von Mensch zu Mensch. Sonst entpuppt sich die Wissensgesellschaft als Halbwissensgesellschaft.

Media Contact

Dr. Georg Kääb idw

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