Metallschäume

Fortbildungsseminar
vom 11. bis 12. April 2002 in Erlangen

Das Interesse an zellularen Metallen hat in den letzten Jahren sehr stark zugenommen und eine Vielfalt dieser Materialien ist nun auch kommerziell erhältlich. Der Grund dafür ist zum einen darin zu sehen, dass zellulare Metalle Eigenschaften aufweisen, die mit konventionellen Werkstoffen nicht erreicht werden können. Zum anderen konnte in den letzten Jahren durch Verfahrensentwicklung eine deutliche Qualitätssteigerung erzielt werden. Zellulare Metalle können aufgrund ihrer inneren Struktur das verfügbare Eigenschaftsprofil der Werkstoffe erweitern. Sie sind leicht, leitend, temperaturbeständig, rezyklierbar und absorbieren Stoßenergie. Richtig eingesetzt, erhöhen sie Steifigkeiten und absorbieren Schwingungsenergie. Gerade für den Leichtbau scheinen diese Eigenschaften vielversprechend zu sein. Aufgrund ihrer sehr hohen inneren Oberfläche eröffnen sich aber auch Anwendungsmöglichkeiten als Wärmetauscher oder im katalytischen Bereich.

Ziel der Veranstaltung ist die Einführung in die Herstellung, Eigenschaften und potentiellen Anwendungen von zellularen Metallen. Dazu gehört ein Überblick über die derzeit wichtigsten Produktionsverfahren und die damit erreichbaren Strukturen. Es wird ein Basiswissen zu den physikalischen und mechanischen Werkstoffeigenschaften zellularer Metalle vermittelt. Die Einsatzmöglichkeiten von Metallschäumen in Bauteilen werden an konkreten Beispielen erläutert.

Die Veranstaltung wendet sich an Werkstoffkundler, Verfahrenstechniker und Maschinenbauer, die mit dem Einsatz innovativer Werkstoffe in der Verkehrstechnik und im Maschinen- und Anlagenbau befasst sind.

Das Fortbildungsseminar steht unter der gemeinsamen fachlichen Leitung von Prof. Dr. R. F. Singer und Frau Dr. C. Körner, Lehrstuhl für Werkstoffe und Technologie der Metalle der Universität Erlangen-Nürnberg.

Die Teilnehmerzahl ist mit Rücksicht auf den Lehrerfolg begrenzt.

Weitere Informationen erhalten Sie bei:

Deutsche Gesellschaft für Materialkunde e.V.,

Miriam Leonardy,
Hamburger Allee 26,
D-60486 Frankfurt,
Tel: 069-7917 759,
Fax: 069-7917 733,
E-Mail: ml@dgm.de

Media Contact

Miriam Leonardy idw

Weitere Informationen:

http://www.dgm.de/

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Entscheidender Durchbruch für die Batterieproduktion

Energie speichern und nutzen mit innovativen Schwefelkathoden. HU-Forschungsteam entwickelt Grundlagen für nachhaltige Batterietechnologie. Elektromobilität und portable elektronische Geräte wie Laptop und Handy sind ohne die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien undenkbar. Das…

Wenn Immunzellen den Körper bewegungsunfähig machen

Weltweit erste Therapie der systemischen Sklerose mit einer onkologischen Immuntherapie am LMU Klinikum München. Es ist ein durchaus spektakulärer Fall: Nach einem mehrwöchigen Behandlungszyklus mit einem immuntherapeutischen Krebsmedikament hat ein…

So soll risikoreiche generative KI geprüft werden

Die beschlossene KI-Verordnung der EU sieht vor, dass Künstliche-Intelligenz-Modelle (KI) „für allgemeine Zwecke mit systemischem Risiko“ besonders strikt überprüft werden. In diese Modellkategorie gehören auch populäre generative KI-Modelle wie GPT4…

Partner & Förderer