Werkstofffragen der Hochtemperatur-Brennstoffzelle (SOFC)

vom 20. bis 22. März 2002 in Jülich

Brennstoffzellen als zukünftige, effiziente, ressourcenschonende und emissionsarme Energiewandler sind in aller Munde und weltweit in starker Entwicklung. Speziell die Hochtemperatur-Brennstoffzelle (SOFC-solid oxide fuel cell) wird als zukünftiges dezentrales Strom/Wärmeerzeugungssystem, als Hausenergieversorgungssystem oder als Hilfsaggregat im Automobil entwickelt und für den Markt vorbereitet. Die Realisierung solcher SOFC-Systeme ist entscheidend beherrscht von der Lösung zentraler Fragen bei der Entwicklung und Bereitstellung geeigneter, kostengünstiger Werkstoffe, der Komponenten- und Zellstapelfertigung sowie der dazugehörigen Systemintegration.

Hierbei bestimmen die Eigenschaften der gewählten Werkstoffe für die Komponenten aus Elektrolyt, Kathode, Anode, Substrat, Kontakt/Fügeschichten sowie Interkonnektoren und ihre physikalisch/chemische Wechselwirkung unter Herstell- und Betriebsbedingungen die zu erreichenden Zielwerte für Leistungsdichte, Wirkungsgrad, Alterungsraten, Temperaturzyklierbarkeit und Lebensdauer zum erheblichen Anteil. Hinzu kommen die Anforderungen bzgl. Kostenziele, die nur durch Entwicklung billigerer Roh-/ Werkstoffe und kostengünstigerer Fertigungsverfahren erreichbar werden.

Das Seminar behandelt SOFC-Konzepte, die benötigten Werkstoffe, deren Synthese und Eigenschaften, die Verfahren der Komponentenherstellung, der Stackassemblierung und die elektrochemische Charakterisierung mit Kenndaten.

Zielgruppen des Seminars sind Ingenieure, Chemiker, Physiker und Techniker aus dem Bereich Werkstoffsynthese, Werkstoffprozesstechnik, Fertigungstechnik im Rahmen der SOFC-Technologie sowie Projektingenieure für den Bereich Brennstoffzellentechnik, die sich einen Einblick in die Werkstofftechnik und den zugehörigen Entwicklungsaufwand verschaffen wollen.

Das Fortbildungsseminar steht unter der fachlichen Leitung von Prof. Dr. D. Stöver, Institut für Werkstoffe und Verfahren der Energietechnik des Forschungszentrums Jülich GmbH.

Die Teilnehmerzahl ist mit Rücksicht auf den Lehrerfolg begrenzt.

Weitere Informationen erhalten Sie bei:

Deutsche Gesellschaft für Materialkunde e.V.,

Miriam Leonardy,
Hamburger Allee 26,
D-60486 Frankfurt,
Tel: 069-7917 759,
Fax: 069-7917 733,
E-Mail: presse@dgm.de

Media Contact

Miriam Leonardy idw

Weitere Informationen:

http://www.dgm.de/

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer