Bindung und Trauma – Internationales Symposium zur kindlichen Entwicklung

Am 30.11./01.12.2001 veranstalten die Abteilung Pädiatrische Psychosomatik und Psychotherapie des Dr. von Haunerschen Kinderspitals der Ludwig-Maximilians-Universität München und die Theodor-Hellbrügge-Stiftung zur Förderung der sozialpädiatrischen Entwicklungs-Rehabilitation in Wissenschaft, Forschung und Lehre das internationale und interdisziplinäre Symposium

Bindung und Trauma. Risiken und Schutzfaktoren
in der kindlichen Entwicklung

Freitag, 30.11.2001
Vorkongress 9.00 bis 12.00 Uhr
Hörsaal im Dr. von Haunerschen Kinderspital
Lindwurmstr. 4, 80337 München

Einladung zum Pressegespräch 12.30 bis 13.00 Uhr
mit Prof. Dr. Theodor Hellbrügge, Dr. Karl-Heinz Brisch
und Prof. Anni Bergmann, New York
sowie Dr. Daniel S. Schechter, Columbia University, Center for Psychoanalytic Training and Research, New York; er wird über das Trauma der Kinder berichten, die den 11. September 2001 erlebt haben
im Seminarraum des Dr. von Haunerschen Kinderspitals,
Altbau, 2. Stock, Eingang Lindwurmstr. 4

Symposium
Freitag, 30.11. ab 14.00 Uhr / Samstag, 01.12.2001 ab 9.00 Uhr
Hörsaal des Walther-Straub-Institutes für Pharmakologie und Toxikologie der LMU, Nußbaumstr. 26, 80336 München
Eingang Schillerstraße

Die internationale Konferenz, zu der sich schon über 400 Teilnehmer angemeldet haben, will zum ersten Mal Ergebnisse von Basis- und Klinikforschungen in den Bereichen Bindung, Psychotraumatologie und Resiliens (Bedeutung der Schutz und Risikofaktoren in der kindlichen Entwicklung) diskutieren. Ergebnisse der Bindungsforschung werden erfolgreich in der Prävention und Psychotherapie angewendet.

Dabei hat sich gezeigt, dass Bindungsstörungen mit traumatischen Verlusterfahrungen und anderen Traumata wie Misshandlung und sexueller Gewalt in Zusammenhang stehen. Längsschnittstudien zu den Schutz- und Risikofaktoren bei akuten oder chronischen Traumatisierungen haben gezeigt, dass eine sichere und wichtige Bindungserfahrung während der Kindheit der entscheidende grundlegende Schutzfaktor gegen psycho-pathologische Symptome ist.

Veranstaltet wird der Kongress zu Ehren von Prof. Dr. phil. Emmy E. Werner-Jacobsen, University of California, die über vier Jahrzehnte die Kinder, die auf der Hawaii-Insel Kauai geboren wurden, wissenschaftlich beobachtet und analysiert hat. In einem Festakt erhält sie für ihre grundlegenden Ergebnisse bezüglich der Resiliens von Trauma-Erfahrungen den Arnold-Lucius-Gesell-Preis 2001, gestiftet von der Theodor-Hellbrügge-Stiftung. Der Preis erinnert an den großen Kinderarzt und Entwicklungsforscher Arnold Lucius Gesell und ehrt hochrangige Forscher, die sich mit den Urfragen des Kindes und seiner Entwicklung befassen.

Im Rahmen des Symposiums findet ein Benefizkonzert zugunsten der Theodor-Hellbrügge-Stiftung und der Internationalen Aktion Sonnenschein statt:

Benefizkonzert
Stamitz-Quartett aus Prag
Samstag, 01.12.2001, 20.00 Uhr
Große Aula im Universitätshauptgebäude

Kartenvorbestellung unter Tel. 089/71009274, Fax: 089/7193610, E-Mail: info@hellbrueggestiftung.de.


Ansprechpartner:

Dr. med. Karl-Heinz Brisch, Dr. von Haunersches Kinderspital, Abteilung Pädiatrische Psychosomatik und Psychotherapie, Pettenkoferstr. 8 a, 80336 München,
Tel.: 089/5160-3709
E-Mail: Karl-Heinz.Brisch@kk-i.med.uni-muenchen.de

Theodor-Hellbrügge-Stiftung, Heiglhofstr. 63, 81377 München
Tel.: 089/71009-312, Fax: 089/7193610

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Cornelia Glees-zur Bonsen idw

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