Neue Werkstoffe braucht das Land

Professur für Verbundwerkstoffe der TU lädt gleich zweimal nach Chemnitz ein

Moderne Bereiche der Industrie setzen auf neue Werkstoffe, welche die positiven Eigenschaften so unterschiedlicher Materialien wie Metall, Keramik oder Kunststoffe miteinander verbinden. Mit Hilfe solcher Verbundwerkstoffe können Autos leichter und stabiler gebaut werden oder Windkraftanlagen effizienter arbeiten. Vom 5. bis 7. September 2001 treffen sich in Chemnitz Experten aus dem In- und Ausland zu einem intensiven Gedankenaustausch über „Verbundwerkstoffe und Werkstoffverbunde“.

Im Hörsaalgebäude der Technischen Universität Chemnitz, Reichenhainer Str. 70, werden keine heißen Eisen angepackt, sondern vielmehr Metall-Matrix- oder Keramik-Matrix-Verbundwerkstoffe. Darüber hinaus stehen Vorträge sowohl über Biomaterialien in der Medizin als auch über nachwachsende Rohstoffe und Innovationen in der Verkehrstechnik auf dem dreitägigen Tagungsplan. Im Rahmenprogramm können die 170 Teilnehmer am 5. September 2001 die Professur für Verbundwerkstoffe der TU Chemnitz besichtigen und im Anschluss einen Rundgang durch das Industriemuseum unternehmen.

Die Tagung „Verbundwerkstoffe und Werkstoffverbunde“ wird aller zwei Jahre vom Gemeinschaftsausschuss Verbundwerkstoffe (GAV) veranstaltet, dem unter anderen die Deutsche Gesellschaft für Materialkunde e. V. und die Gesellschaft Werkstoffkunde des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) angehören. Nach 1992 treffen sich die Experten zum zweiten Mal in Chemnitz. Die Veranstaltung wird geleitet von Prof. Dr. Gunter Leonhard, Pro Con GmbH Chemnitz, und Prof. Dr. Bernhard Wielage, der die hiesige Professur Verbundwerkstoffe an der Fakultät für Maschinenbau und Verfahrenstechnik der TU innehat.

Bereits zwei Wochen später lädt Prof. Wielage zum 4. Werkstofftechnischen Kolloquium nach Chemnitz ein. Am 20. und 21. September 2001 können sich die Werkstoff-Spezialisten aus der Region im Hörsaalgebäude der Technischen Universität über neue Aspekte zum Thermischen Spritzen, zum Auftragsschweißen oder zur Galvanotechnik informieren. „Die Herstellung der meisten Werkstoffverbunde erweist sich auch heute noch als äußerst anspruchsvoll“, erläutert der Chemnitzer Professor für Verbundwerkstoffe, Bernhard Wielage. „Solche Fachtagungen sind äußerst wichtig, um in der nahen Zukunft innovative Technologien und Werkstoffe bis zur Anwendungsreife zu entwickeln.“

Weitere Informationen gibt Prof. Dr. Bernhard Wielage, Professur Verbundwerkstoffe der Technischen Universität Chemnitz, unter Telefon (0371) 531 61 69.

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Alexander Friebel idw

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