Meteoritensuche in der Antarktis

Auf Meteoritensuche in der Antarktis begeben sich die Mitglieder des Geowissenschaftlichen Kolloquiums des Instituts für Geographie und Geologie der Universität Greifswald am Donnerstag, dem 19. Juni 2008, um 16.00 Uhr, im Rahmen eines Vortrages (siehe Termin).

Dr. Udo Barckhausen von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe des Geozentrum Hannover stellt an diesem Nachmittag Ergebnisse einer Expedition in die Antarktis vor. Alle Freunde der Geologie sind zu der kostenfreien Veranstaltung herzlich eingeladen.

Das Zielgebiet der QueenMet-Expedition 2007/2008 war ein bislang noch nie besuchtes und damit völlig unerforschtes Gebiet am Rande des Polarplateaus in der Ostantarktis, in dem aus dem Eis nur noch wenige Bergspritzen herausragen. Vier deutsche Wissenschaftler erkundeten zwischen November 2007 und Januar 2008 zu Fuß und mit einem Motorschlitten eine Fläche von 150 Quadratkilometern.

Dabei wurden unter schwierigen Wetterbedingungen neben geologischen Untersuchungen und Eisdickenmessungen insgesamt 16 Meteoriten zwischen weiten Schneefeldern in eingeschalteten Blaueisfeldern gefunden. In diesen Meteoritenfallen sammeln sich die von den zum Rand der Antarktis abfließenden Gletschern aus großen Einzugsgebieten herantransportierten Meteorite über lange Zeiträume an. Ihr Nachweis erlaubt Aussagen zur Stabilität des Eisstandes der Ostantarktis über lange Zeiträume und damit auch über Klimaschwankungen der Vergangenheit hinweg.

TERMIN – Donnerstag, 19. Juni 2008, 16.00 Uhr

Institut für Geographie und Geologie, Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 17 A, Greifswald

Hörsaal Geologie, Raum 211

Ansprechpartner an der Universität Greifswald
Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Institut für Geographie und Geologie
Prof. Dr. Martin Meschede (Geschäftsführender Direktor)
Friedrich-Ludwig-Jahn-Str.aße 17 A , 17487 Greifswald
T +49 3834 86-45 60 (-70, Sekretariat)
M +49 170 341 40 01
E meschede@uni-greifswald.de
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