Trotz robuster Aluminium-Bestände bleiben die Preise hoch

Die weltweite Aluminium-Produktion lag im ersten Quartal 2008 mit 9,69 Millionen Tonnen um 381.000 Tonnen über der Nachfrage von 9,31 Millionen Tonnen. Der Überschuss verdreifachte sich so gegenüber dem ersten Quartal 2007 und die Gesamtbestände beliefen sich per Ende März auf über 3,17 Millionen Tonnen.

Wegen kurzfristiger Schwankungen zwischen Angebot und Nachfrage kommt es immer wieder zu heftigen Preisunterschieden an der Londoner Metallbörse (LME). Seit Jahresbeginn schwankten die Preise für Aluminium zwischen 2.380 und 3.200 Dollar pro Tonne. Inwieweit sich der stark verteuerte Energieeinsatz bei der Verhüttung und der C02-Emissionshandel auf die Aluminium-Preise auswirken werden, ist zurzeit noch spekulativ. Ein Produktionsdefizit wird erst für 2009 erwartet. (Quelle: Handelsblatt, 27.4.2008; World Bureau of Metal Statistics, 23.5.2008)

Die internationale Konferenz „EU Aluminium 2008“ vom 30 Juni bis 1. Juli 2008 in Brüssel greift die aktuellen Entwicklungen auf dem internationalen Aluminium-Markt auf und stellt die Strategien der Weltmarkführer vor. Nach der Übernahme von Alcan durch Rio Tinto im Herbst 2007 erläutert Carmine Nappi (Rio Tinto Alcan) die Positionierung und Erwartungen des nun weltgrößten Aluminium-Produzenten und Bauxit-Förderers auf dem Weltmarkt. Die Wachstumsaussichten des drittgrößten integrierten Aluminium-Zulieferers Norsk Hydro und die zukünftige Bedeutung von Aluminium beschreibt Tom Einar Rysst-Jensen (Norsk Hydro ASA).

Rund 12 Prozent der weltweiten Aluminium-Erzeugung stammen bereits heute aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE). Bei der Diversifizierung der Wirtschaft der VAE weg vom Öl soll die Aluminiumindustrie eine Schlüsselrolle spielen. Bereits 2007 waren 75 nationale und internationale aluminiumbezogene Unternehmen in den VAE tätig. Allein die Dubai Aluminium Co will ihre Erzeugung bis 2010 um über elf Prozent auf eine Million Tonnen ausbauen. Die Expansionspläne von Dubai Aluminium sowie die Bedeutung der Aluminium-Produktion für die Golf-Region und den Mittleren Osten stellt Yousuf Alfarsi (Dubai Aluminium Company Limited) vor.

Der große Energieaufwand bei der Aluminium-Verhüttung belastet die Aluminium-Industrie in doppelter Hinsicht. Die stark steigenden Energiekosten müssen ebenso berücksichtigt werde wie die wachsende Bedeutung des Klimaschutzes. Der Betriebsgewinn der amerikanischen Alcoa sank im ersten Quartal nicht nur wegen der aktuellen Dollarschwäche, sondern auch wegen der hohen Energiekosten. Alcoa kündigte im April an, verstärkt auf Wasserkraft und Langzeitverträge mit Elektrizitätswerken zu setzen, um die steigenden Kosten zu begrenzen. Die Folgen des Klimawandels für die Aluminium-Industrie sowie deren Rolle für einen nachhaltigen Wandel beschreibt Kenneth Wisnoski (Alcoa Inc.).

Schwellenländer wie China und Russland treiben das Wachstum der internationalen Aluminium-Märkte weiter an. Der zweitgrößte Aluminium-Hersteller ist bereits ein russisches Unternehmen und die Chinesen tragen 23 Prozent zur Weltproduktion bei. Aus russischer Sicht stellt Victor Kovshevny (Rusmet) die Erwartungen an den Leichtmetall-Markt vor. Den chinesischen Markt beschreibt unter anderen Dr. Benby Chan (Asia Aluminium Group).

Das vollständige Programm finden Sie unter:
www.euroforum.de/inno-eualu08

Weitere Informationen:
Dr. phil. Nadja Thomas
Senior-Pressereferentin
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