Kosten des Klimawandels

Die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN) veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem UN-Entwicklungsprogramm (UNDP) am 26. Mai in Berlin eine internationale Konferenz zum Thema „Kosten des Klimawandels“.

Der Klimawandel und die damit verbundenen Extremwetterereignisse – Überschwemmungen, Dürren und Stürme – sind ernste globale Bedrohungen, die umgehende globale Reaktionen erfordern. Am stärksten betroffen und am verwundbarsten sind die ärmsten Länder. Doch die Finanzierung der Anpassung an die Folgen des Klimawandels in den betroffenen Gebieten ist eine sehr kostenintensive Investition.

Die internationale Resonanz auf die Herausforderung ist bislang weit hinter dem zurückgeblieben, was an Finanzierungsbedarf besteht. Um die Folgen des Klimawandels zu bekämpfen, dürfen auch die bereitgestellten Entwicklungshilfe-Mittel nicht umgewidmet oder in die Katastrophenhilfe fließen. Stattdessen muss Entwicklungszusammenarbeit „klimasicher“ werden – das heißt, die Finanzierung des Anpassungsbedarfs muss als neue und zusätzliche Aufgabe angesehen werden. Der Klimaschutz muss deshalb voll in die Entwicklungspolitik integriert werden, und die reichen Staaten müssen ihre Zusagen einlösen, mehr Unterstützung in Form von Entwicklungshilfe zu leisten.

Vor diesem Hintergrund befasst sich die Tagung mit den verschiedenen Finanzierungsquellen, die zurzeit in der Diskussion sind. Dazu gehören auch innovative Finanzierungsmechanismen wie CO2-Besteuerung, Abgaben aus Emissionshandelssystemen und andere Quellen, die für die Mobilisierung von Mitteln in Frage kommen.

Es diskutieren u.a. Veerle Vanderweerd (Direktorin der Energie- und Umweltabteilung, UNDP), Manfred Konukiewitz, (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit), Sven Harmeling, (Germanwatch) und Klaus-Peter Pischke (Kreditanstalt für Wiederaufbau). Es moderiert Hermann E. Ott vom Wuppertal-Institut für Klima, Umwelt und Energie.

Media Contact

RGunderlach presseportal

Weitere Informationen:

http://www.dgvn.de/

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Bakterien für klimaneutrale Chemikalien der Zukunft

For­schen­de an der ETH Zü­rich ha­ben Bak­te­ri­en im La­bor so her­an­ge­züch­tet, dass sie Me­tha­nol ef­fi­zi­ent ver­wer­ten kön­nen. Jetzt lässt sich der Stoff­wech­sel die­ser Bak­te­ri­en an­zap­fen, um wert­vol­le Pro­duk­te her­zu­stel­len, die…

Batterien: Heute die Materialien von morgen modellieren

Welche Faktoren bestimmen, wie schnell sich eine Batterie laden lässt? Dieser und weiteren Fragen gehen Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit computergestützten Simulationen nach. Mikrostrukturmodelle tragen dazu bei,…

Porosität von Sedimentgestein mit Neutronen untersucht

Forschung am FRM II zu geologischen Lagerstätten. Dauerhafte unterirdische Lagerung von CO2 Poren so klein wie Bakterien Porenmessung mit Neutronen auf den Nanometer genau Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können…

Partner & Förderer