5. EUROFORUM-Konferenz: Ersatzbrennstoffe in der Mit- und Monoverbrennung

Wegen der steigenden Preise für konventionelle Energien investieren immer mehr Betriebe aus den energieintensiven Branchen wie beispielweise Zement, Chemie, Papier und Lebensmittel in den Bau eigener Heizkraftwerke, die Ersatzbrennstoffe (EBS) verfeuern.

Zwölf solcher Anlagen sind bereits in Betrieb, etwa dreißig befinden sich in Planung. Durch die 2005 in Kraft getretene Verwaltungsvorschrift TA Siedlungsabfall wurde die Zwischenlagerung von unbehandelten Abfällen verboten und damit die Aufbereitung von Hausmüll zu EBS ausgeweitet. Bis zu acht Millionen Tonnen werden jährlich produziert, doch bis jetzt werden nur drei Millionen Tonnen in EBS-Kraftwerken verbrannt. Sollte der Boom von EBS-Kraftwerken anhalten, befürchten Experten bereits ab 2010 einen Preiswettbewerb um Abfälle, da klassische Müllverbrennungsanlagen dann nicht mehr so ausgelastet sein werden.

Die 5. EUROFORUM-Konferenz „Ersatzbrennstoffe in der Mit- und Monoverbrennung“ (17. und 18. Juni 2008, Düsseldorf) greift die Potenziale von Ersatzbrennstoffen als Alternative zu konventionellen Energieträgern auf und stellt die Möglichkeiten von EBS zur Reduzierung von CO2 vor. Neben den politischen Rahmenbedingungen durch den CO2-Emissionshandel, der anstehenden Novellierung der Abfallverordnung (37. BImSchV) und dem Ende der Abfalleigenschaft, schafft die Konferenz einen Überblick über Planung und Umsetzung von EBS-Anlagen. Marlene Sieck (Umweltbundesamt) erläutert den Beitrag der Abfallwirtschaft, um die deutschen und europäischen Klimaschutzziele zu erreichen sowie die Rolle des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes, des Erneuerbaren Energiewärme-Gesetzes und des Kraft-Wärme-Modernisierungsgesetzes für den Einsatz von EBS. Die Auswirkungen der BundesImmissionsschutz-Verordnung auf die Abfallverbrennung und die Umwelt stellt Peter Bollig (Kreis Weseler Abfallgesellschaft mbH & Co. KG) vor. Über das geplante Ende der Abfalleigenschaft und die Verwertung von Sekundärrohstoffen spricht Guido Kleve (DLA Piper).

Von den Erfahrungen bei Vattenfall bei der Projektentwicklung von EBS-Kraftwerken berichtet Dr. Jan Grundmann (Vattenfall Europe New Energy GmbH). Am Beispiel des Mittelkalorik-Kraftwerkes Bremen zeigt Dr. Thomas Grommes (swb Entsorgung GmbH), wie synergetische Energieerzeugung und Abfallentsorgung verbunden werden können.

Darüber hinaus greift die EUROFORUM-Konferenz die geplante Novelle der Klärschlamm-Verordnung und deren Auswirkungen auf den Einsatz von Klärschlamm als EBS auf und stellt Wirtschaftlichkeitsfragen zur Diskussion.

Das vollständige Programm finden Sie unter:
www.euroforum.de/inno-ebs08

Weitere Informationen:
Dr. phil. Nadja Thomas
Pressereferentin
EUROFORUM Deutschland GmbH
Prinzenallee 3
40549 Düsseldorf
Tel.: +49 211/96 86-33 87
Fax: +49 211/96 86-43 87
E-Mail: nadja.thomas@euroforum.com

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EUROFORUM Deutschland GmbH, gegründet 1990, ist eines der führenden Unternehmen für Konferenzen, Seminare, Jahrestagungen und schriftliche Management-Lehrgänge. Seit 1993 ist EUROFORUM Deutschland GmbH Exklusiv-Partner für Handelsblatt-Veranstaltungen, seit 2003 ebenfalls Kooperationspartner für Konferenzen der WirtschaftsWoche. 2006 haben über 1000 Veranstaltungen in über 30 Themengebieten stattgefunden. Rund 45 000 Teilnehmer besuchten im vergangenen Jahr unsere Veranstaltungen. Der Umsatz lag 2006 bei circa 61 Millionen Euro.

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