1. Europäische Konferenz zur CARS-Mikroskopie

Bei der Entwicklung einer neuen optischen Technik für die räumlich hoch aufgelöste Bildgebung, der so genannten CARS-Mikroskopie, ist eine Arbeitsgruppe von Wissenschaftlern der Universität Stuttgart unter Leitung von Dr. Andreas Volkmer vom 3. Physikalischen Institut weltweit an der Spitze.

Dabei werden die Schwingungseigenschaften biologischer Moleküle für die Bildgebung ausgenutzt. Mit neuesten laserspektroskopischen Methoden erlaubt dieses Mikroskopieverfahren die chemisch-selektive Darstellung mikroskopischer Details ohne Anfärbung in einzelnen Zellen oder im Gewebe. Die CARS-Mikroskopie (Coherent Anti-Stokes Raman Scattering) ermöglicht eine Vielzahl von Anwendungen in der Biophysik, der Zellbiologie, der medizinischen Diagnostik und den Materialwissenschaften.

Erstmals treffen sich nun über 100 Physiker, Chemiker, Biologen und Mediziner aus der ganzen Welt zur 1. Europäischen Konferenz zur CARS-Mikroskopie (microCARS 2008), um den weltweiten Stand der Forschung zu diskutieren und Einblick in die Entwicklung und Anwendungen der neuen Technik zu geben. Die Konferenz unter dem Motto „Einblick in das Unsichtbare – Markerfreie optische Bildgebung und chemische Analyseverfahren“ findet vom 25. bis 27. Mai in Igls (in der Nähe von Innsbruck in Österreich) statt.

Ausrichter der Tagung ist der Stuttgarter Physiker Andreas Volkmer zusammen mit Kollegen der Universitäten Konstanz und Innsbruck. Die Konferenz findet in Kooperation mit einem von der Europäischen Union geförderten Forschungsnetzwerk statt.

Programm und weitere Details zur Konferenz: http://igls2008.org
Weitere Informationen bei Dr. Andreas Volkmer, Tel. 0711/685-65236,
e-mail: a.volkmer@physik.uni-stuttgart.de

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Ursula Zitzler idw

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