Internationale Konferenz für energieeffizientes Bauen in Peking

„China bleibt als Zukunftsmarkt für die deutsche Bauindustrie wichtig“, sagte Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee heute in Berlin. „Die internationale Fachmesse in Peking hat eindrücklich bestätigt, dass das deutsche Know-How über energieeffizientes Bauen dort auf größtes Interesse stößt. Das hilft der Bauindustrie, den Markt zu erschließen.“

Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und das chinesische Bauministerium haben auf der Messe ihre Zusammenarbeit weiter verstärkt. Auf dem Programm stand ein Workshop zur „Energieeffizienz Made in Germany“, und ein vom BMVBS verfasstes zweisprachiges Handbuch „energieeffizientes Bauen“ wurde verteilt. Es war bereits nach wenigen Tagen vergriffen.

Besonderes Interesse zeigte die chinesische Seite auch am Energieausweis sowie an den deutschen Standards für Bauprodukte und technische Anlagen.

Am Rande der Konferenz wurde ein Regierungsabkommen über weitere gemeinsame Projekte geschlossen. Investoren und Eigentümer werden verstärkt angesprochen werden. Fortbildungs- und Schulungsveranstaltungen in fünf großen Städten Chinas werden ausgeweitet. Die Einrichtung einer deutsch-chinesischen Expertengruppe für das zukünftige Engagement wurde beschlossen. Dabei soll Nachhaltiges Bauen, Umwelt- und Klimaschutz, energieeffiziente Stadtentwicklung und öffentlicher Personennahverkehr einbezogen werden.

Die deutsche Delegation besuchte realisierte Projekte in Peking, die mit deutscher Beteiligung entstanden sind.

„Die Projekte zeigen, dass deutsche Unternehmen in China erfolgreich Fuß fassen“, so Tiefensee.

Auf dem Programm standen ein Modellvorhaben der Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) zur energetischen Sanierung von Wohngebäuden sowie von deutschen Architekten entworfene Gebäude, darunter die Chinesische Nationalbibliothek (KSP Engel und Zimmermann Architekten) und das Chinesische Nationalmuseum am Platz des Himmlischen Friedens (gmp Architekten).

Tiefensee sagte: „Deutsche Architekten und Ingenieure stellen in China mit qualitativ hochwertigen Bauprojekten ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis. Für eine Ausweitung deutscher Kooperationen in China stehen die Ampeln auf Grün. Für Architekten, Ingenieure und die deutsche Bauindustrie lohnt sich das Engagement in China. Angesichts der rasanten Urbanisierungsprozesse hat China weiterhin große Potenziale für die deutsche Baubranche, zu einer möglichst nachhaltigen und umweltverträglichen Gestaltung dieses Prozesses beizutragen. Hier sind die Erfahrungen und Tech-niken aus Deutschland gefragt.“

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