Notfallhelfer für den Ernstfall fit machen

Braucht ein Mensch schnelle medizinische Hilfe in der Not, dann zählen die Minuten. Gefragt ist dann eine eingespielte und reibungslose Zusammenarbeit der vielen an der Notfallversorgung beteiligten Berufsgruppen.

Jeder ist als Experte in seinem Bereich gefragt, und als Teampartner in einem großen Räderwerk, an dessen Ende dann hoffentlich die Rettung steht.

Die vielen Helfer für diese wichtige Aufgabe „fit zu halten“, ist eine der Zielsetzungen der Thüringer Notfalltage, die in diesem Jahr unter dem Motto „gemeinsam helfen“ stehen. Alle an der Notfallversorgung beteiligten Berufsgruppen – von Rettungsdienstmitarbeitern über Notärzte bis hin zu Feuerwehrleuten, Notfallseelsorgern, Katastrophenschützern und Polizisten -sind eingeladen, sich vom 3. bis 5. April in Weimar zu treffen und gemeinsam in einer Vielzahl von Seminaren und Veranstaltungen die neuesten Entwicklungen zu diskutieren und auch gemeinsam zu üben.

„In der Notfallversorgung werden derzeit durch bundesweite und landesspezifische Neuregelungen viele Veränderungen in Bewegung gesetzt, die für eine Menge Zünd- und Diskussionsstoff sorgen“, erklärt Oberarzt Dr. Jens Reichel die aktuelle Situation im Rettungswesen. Der Notfallmediziner aus dem Universitätsklinikum Jena leitet gemeinsam mit dem Leiter der Notfallaufnahme, Oberarzt Raik Schäfer, die diesjährige Tagung der Arbeitsgemeinschaft der in Thüringen tätigen Notärzte e. V. (agtn).

„Für die brodelnden berufspolitischen Themen haben wir namhafte Referenten gewinnen können, und erwarten hier eine angeregte und förderliche Auseinandersetzung“, so Reichel. Neben diesem Diskussionsforum in der Plenartagung am Freitag erwartet die Teilnehmer an allen drei Tagen eine Vielzahl an Kursen – von der Höhenrettung über Kinder-Notfälle bis zu Rechtsfragen.

Das Zusammenspiel der vielen Akteure bei einem Katastrophenfall wird am Samstag anhand eines simulierten Bahnunglücks mit 300 Beteiligten aus dem gesamten Bundesgebiet ganz praktisch geübt. Hier ist die Hand-in-Hand-Arbeit von Rettungsdiensten, Katastrophenschutzeinheiten, Feuerwehr, Polizei, Deutscher Bahn und Notfallmedizinern gefragt, um sicherzustellen, dass im Ernstfall keine wertvolle Zeit aufgrund von Abstimmungsproblemen vergeudet wird. „Unser Ziel ist es, alle an der Notfallversorgung beteiligten Berufsgruppen zusammenzubringen und in einem kollegialen Austausch von und miteinander zu lernen“, ergänzt Dr. Reichel. „Wir hoffen auf eine rege Teilnahme und einen Gewinn an Erfahrung für alle innerhalb unserer Thüringer Notfalltage.“

Interessierte Teilnehmer können sich noch anmelden im Kongressbüro bei Cindy Trost unter Tel. 03643/745205 oder E-Mail: trost@weimarhalle.de. Das Programm ist zu finden unter: http://www.agtn.de bzw. http://www.thueringer-notfalltage.de.

3. bis 5. April, Beginn: 8.00 Uhr
Thüringer Notfalltage „gemeinsam helfen“
congress centrum neue Weimarhalle
Übung „Massenanfall von Verletzen“ am Samstag, dem 5. April, 8.00 bis 12.00 Uhr Güterbahnhof Weimar.

Zur Beachtung: Eine unmittelbare Teilnahme oder Besichtigung vor Ort ist nicht möglich, aber es werden Live-Bilder in das Kongresszentrum an diesem Vormittag übertragen.

Ansprechpartner:
OA Dr. Jens Reichel
Leiter Fachbereich Notfallmedizin, Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin Universitätsklinikum Jena
Tel.: 03641/933634
E-Mail: Jens.Reichel[at]med.uni-jena.de

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Helena Reinhardt idw

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